Der FPÖ-Bundesparteitag im Salzburger Messezentrum ist Geschichte. Der blaue Frontmann Herbert Kickl wurde dort mit 96,94 Prozent als Parteichef bestätigt. Kickl selbst sparte in seiner Rede nicht mit Kritik an ÖVP-Landeshauptfrau Karoline Edtstadler – jetzt kommt der Konter der Volkspartei.
Wie berichtet, holte Kickl bei seinem Rundumschlag auch in Richtung Salzburg aus. Er bezeichnete Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP) als „türkis-schwarzes Wandervögelchen“. Ihr Vorgänger sei bereits jetzt schon entsetzt, dass er sie hier zwischenlanden gelassen habe, denn Edtstadler strebe ja viel weiter nach oben.
Viel „heiße Luft“
Jetzt meldet sich die Salzburger Volkspartei zu Wort. „Der FPÖ-Parteitag in Salzburg hat wieder mal klar gezeigt, wo die Freiheitlichen politisch einzuordnen sind. Außer Populismus und heißer Luft bleibt wenig übrig“, meint Landesgeschäftsführer Nikolaus Stampfer. Und: „Auch in Salzburg waren das Niveau und die Redebeiträge leider nicht besser als sonst. Unsere Landeshauptfrau Karoline Edtstadler ist in Salzburg jedenfalls mehr als angekommen, und macht das, was Kickl nach wie vor scheut: nämlich Verantwortung übernehmen.“
Scharfe Kritik an Marlene Svazek
FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek verzichtete beim Parteitag auf deftige Worte in Richtung Koalitionspartner. Die Salzburger ÖVP lässt hierzu via Aussendung wissen: „Svazek betont regelmäßig die Zusammenarbeit mit der ÖVP in Salzburg als Modell für den Bund. Gleichzeitig ließ sie persönliche Angriffe auf die Landeshauptfrau unkommentiert. Das wirft die Frage auf, wie eigenständig Svazek tatsächlich agieren darf. Wer sich als pragmatische Stimme positioniert, sollte auch klar Stellung beziehen.
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