Wohnhausbrand in OÖ

Bewohner: “Hab’ nicht gewusst, wie ich rauskomme”

Österreich
24.01.2014 09:23
"So einen argen Brandeinsatz hab' ich überhaupt noch nicht erlebt", ist Gerhard Hörtlackner von der Feuerwehr Wildshut geschockt. Er leitete den Einsatz am Donnerstag im oberösterreichischen St. Pantaleon, bei dem eine 65-jährige Pensionistin ums Leben kam. Bei dem Feuer in einem Mehrparteienhaus war es zu einem sogenannten Flashover gekommen - der gesamte Dachstuhl wurde in die Luft gejagt. "Ich hab' nicht gewusst, wie ich rauskomme", so ein geschockter Bewohner.

"Das war eine ganz wilde Geschichte. Wir waren selbst ganz baff", berichtet Hörtlacker von den dramatischen Ereignissen. Wie berichtet, war in der Wohnung der 65-Jährigen ein Brand ausgebrochen. Daraufhin explodierten Sauerstoffflaschen - für die Bewohnerin kam jede Hilfe zu spät.

Laut Hörtlackner dürfte es bei dem Brand zu einem "Flashover" gekommen sein. Dabei stehen binnen Sekunden alle brennbaren Stoffe in Flammen, die Raumtemperatur steigt auf 500 bis 600 Grad. Der Dachstuhl wurde daraufhin in die Luft gejagt, im gesamten Haus breitete sich starker Rauch aus. Sieben Mieter wurden von der Feuerwehr gerettet - einer davon ist Daniel Maier.

"Mein Nachbar hat voller Angst geschrien"
"Ich glaube, es waren zwei Explosionen. Ich bin zur Wohnungstür gelaufen, wollte raus. Aber da hab' ich gespürt, wie es heiß wird. Als ich die Tür aufgemacht habe, sind dicke Rauchwolken auf mich zugekommen. Ich hab' sofort zugemacht. Ich hab' nicht gewusst, wie ich rauskomme", erzählt der 24-Jährige der "Krone".

In Todesangst wartete der Bewohner auf seine Rettung. "Ich hab' gehört, wie mein Nachbar über mir voller Angst um sein Leben geschrien hat", erinnert sich Maier. Mithilfe von Leitern wurden der 24-Jährige und die weiteren Mieter schließlich von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht.

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