„Statt Zukunftsmobilität zu fördern, wird in den Fußgängerzonen eine Autoshow veranstaltet“. So lautet einer der Kritikpunkte und war auch Anlass für eine Demo der Bürgerinitiative „Vernunft statt Beton“, die kürzlich auf der B17 in Wiener Neustadt stattfand.
„Mit dem Bau der Ostumfahrung zieht Bürgermeister Schneeberger ein Millionenprojekt durch, das den Lkw- und Autoverkehr fördert“, schimpft Irene Nemeth, Sprecherin der Initiative. Denn ein modernes Verkehrskonzept für eine nachhaltige Mobilitätswende in einer wachsenden Stadt fehle nach wie vor. „Es ist peinlich, dass der Bürgermeister stolz vor PS-Boliden posiert“, so Nemeth.
Wir wollen jetzt auch mutige Entscheidungen für Millionen-Investitionen in sichere Radwege, verlässliche Öffis und Verkehrsberuhigung.
Christine Nenning, Initiative „Vernunft statt Beton“
Erwünschte Sofortmaßnahmen sind unter anderem eine Schnellbus-Linie zwischen dem Bahnhof, Civitas Nova und der Pottendorferstraße, mehr sichere Radschnellwege in die Umlandgemeinden, Gratis-E-Lastenräder zum Ausborgen oder die Entschärfung der permanent verstopften Nestroystraße.
Pro Jahr werden 500.000 Euro in den Radverkehr investiert
Stadtchef Klaus Schneeberger verteidigt die Autoshow, die für seine Stadt ein wesentlicher Eckpfeiler der Wirtschaft ist. „Mehr als 80 Prozent der heuer ausgestellten Fahrzeuge waren E-Autos oder hybrid“. Und auch die Kritik an fehlenden Radinitiativen weist er zurück: „Wir finanzieren den Radverkehr jährlich mit 500.000 Euro und haben mit respektablen 14 Prozent einen größeren Radverkehrsanteil als viele andere Städte Österreichs“, so der ÖVP-Bürgermeister. Und auch das Next-Bike-System sowie der E-Scooter-Verleih erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Stadtbewohnern.
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