Landwirte, Experten und Initiativen kämpfen drei Wochen lang genau dort in St. Pölten um die Landschaft, auf der die umstrittene Schnellstraße errichtet werden könnte.
Auf den ersten Blick wirkt der Standort für einen Protest wenig gut gewählt: inmitten von Feldern, ein wenig außerhalb der St. Pöltner Katastralgemeinde Nadelbach – also praktisch im Nirgendwo. Doch genau dort könnten bald Tausende Autos täglich durchfahren, wenn nämlich die umstrittene Traisental-Schnellstraße gebaut wird. Unter Ministerin Leonore Gewessler noch auf dem Abstellgleis könnte sie unter Nachfolger Peter Hanke ein Comeback feiern. Zumindest werden die bereits vollständig genehmigten Pläne für die S34 nun wieder evaluiert.
Drei Stunden täglich
Aus diesem Grund machen die Gegner des Megaprojekts mobil. Aus Stroh wurde ein Protest-Podest gefertigt, das zumindest drei Wochen lang täglich von 15 bis 18 Uhr „die gesamte Vielfalt St. Pöltens“ aufzeigen soll. „Wer sich 2025 anschickt, sündteure Straßenbauprojekte wieder an den Start zu bringen, hat die Rechnung ohne die Bürger gemacht“, gibt man sich kämpferisch.
Betroffene Landwirte kommen dort ebenso zu Wort wie Bürgerinitiativen oder Dorfgemeinschaften. „Bei dem Gedanken daran, dass diese ganze Aussicht und die gesunde Erde unter Asphalt verschwinden sollen, wird mir schlecht“, betont etwa Hermann Fahrnberger, der die Initiative „Landrettung“ ins Leben gerufen hat.

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