Kapfenbergs Eishockey-Cracks leiten eine neue Ära ein. Die Vision: Im besten Fall bis 2030 in der ICE Hockey League zu spielen. Für den großen Traum werden keine finanziellen Risiken eingegangen, ein kleiner Schritt folgt dem nächsten. Mit an Bord ist ein echter Kapazunder: Ex-Teamspieler Dominique Heinrich als General Manager.
„Wir haben einen Fünf-Jahres-Plan und wollen bis 2030 in der ICE Hockey League spielen“, hat Franz Gärtner große Träume. Doch der Präsident der Kapfenberger Eishockey-Cracks stellt auch gleich klar: „Wenn es 2032 ist, wäre das auch kein Beinbruch. Wir wollen langsam weiterarbeiten und machen sicher keine Schulden oder einen Konkurs deswegen!“ Der erste Schritt ist nächstes Jahr die Teilnahme an der AHL und weiterhin der ÖEL.
Ein weiterer Schritt ist die Bestellung von Dominique Heinrich als neuen General Manager. Mit dem 35-Jährigen kommt die Erfahrung eines siebenfachen Meisters und 129-fachen Teamspielers! „Diese Rolle wollte ich immer, nun bekomme ich die Chance. Kapfenberg hat viel Leidenschaft und Eishockey genießt einen hohen Stellenwert“, weiß der Ex-Profi. „Ziel ist die Bundesliga. Aber wir denken regional, wollen den Nachwuchs fördern und entwickeln sowie nachhaltig etwas aufbauen“, sagt Heinrich, dessen Lebensmittelpunkt wegen der Familie aber weiterhin Wien bleiben wird.
Ziel ist die Bundesliga. Aber wir denken regional, wollen den Nachwuchs fördern und entwickeln sowie nachhaltig etwas aufbauen.
Dominique Heinrich
Doch wie kommt es überhaupt dazu, dass Heinrich in Kapfenberg bei den Kängurus andockte? „Ich hab ihn schon auf der Heimfahrt von der WM in Prag erstmals angesprochen, ob er sich nicht vorstellen könnte, dieses Projekt anzugehen. Und immer wieder bei ihm angeklopft. Heuer haben wir dann die finalen Gespräche geführt“, erzählt Gärtner, der seit vielen Jahren mit seinem Busunternehmen mit dem Nationalteam unterwegs ist.
Nachwuchsarbeit ist ein wichtiger Part
Rund 70 Jugendliche sind derzeit im Verein gemeldet, die U13 und U11 spielen auch erstmals in der Bundesliga mit. „In die Nachwuchsarbeit wollen wir investieren, denn sie ist das Um und Auf“, weiß Heinrich, der sich diesem Aufgabengebiet in den nächsten Wochen intensiv widmen will. Ebenso auf der Agenda steht das Kennenlernen bisheriger Partner und das Finden neuer. Eventuell auch auf Vereinsebene – denn viele junge Spieler, auch Teamspieler in den Auswahlen, kommen bei ihren Vereinen nicht zum Zug. Da will sich Kapfenberg als Entwickler ins Spiel bringen. Die Infrastruktur mit der neuen Halle ist ja bereits vorhanden.
Mit der abgelaufenen Saison hat Heinrich ja seine erfolgreiche Spielerkarriere beendet. Dabei wird es vorerst auch bleiben. „Selbst für Kapfenberg zu spielen ist momentan kein Thema. Meine Aufgabe als General Manager ist zeitaufwendig genug“, steht Heinrich vor einer großen Aufgabe. Großes Aber im Nachsatz: „Sag niemals nie.“
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