Mehr Druck für S8-Bau

„Bevölkerung leidet, Betriebe meiden die Region“

Niederösterreich
19.09.2025 06:45

„Es ist völlig unerträglich geworden“: Bürgermeister Wolfgang Seidl beschreibt als Mitglied des Vereins „JA zur S8“ die Situation mit eindringlichen Worten. Nach Jahren der Vertröstung samt „guter Worte“ brauche es nun endlich Taten für den Bau der Schnellverbindung, so der Bürgermeister von Markgrafneusiedl bei einer Vereinsversammlung in Strasshof. 

Gemeinsam mit anderen Kommunalchefs erhöht man nun gemeinsam den Ruf nach der Realisierung durch eine rasche Verkehrsentlastung – die  Marchfeld-Schnellstraße S8. „Die Situation nun ist seit Jahren unverändert kritisch“, fordert der  Gemeindechef von Strasshof, Ludwig Deltl, die Notwendigkeit, dass Lebensqualität und wirtschaftliche Perspektiven nicht weiter unter der Situation leiden. Fehlende Planungssicherheit attestiert wiederum Deutsch-Wagrams Gemeindechef Markus Mentl-Weigl: „Die Bevölkerung leidet unter der Belastung, Betriebe halten sich mit Ansiedelungen zurück.“ Vor allem zu den Stoßzeiten morgens und abends erreiche das Verkehrsaufkommen eine Intensität, die weder Bevölkerung noch potenzielle Betriebe in Kauf nehmen wollen bzw. würden.

Verweis auf den „Aufschwung durch die Nordautobahn“
Dies bekräftigt auch Philipp Teufl und verwies auf die positiven Auswirkungen, die durch den Bau der Nordautobahn die Folge waren: „So geht gelungene Infrastrukturpolitik“, poltert der Chef der Wirtschaftskammer Gänserndorf. Vereinsobmann Lukas Zehetbauer, Bürgermeister von Raasdorf, unterstrich ebenfalls die akute Situation und nahm als Obmann des Vereins die Bundesregierung in die Pflicht. Es fehle hier auch schlichtweg die Planungssicherheit für Unternehmer, ergänzt er.

Lautstärke und Vibrationen: Vor allem der Schwerverkehr setzt den Anrainern zu.
Lautstärke und Vibrationen: Vor allem der Schwerverkehr setzt den Anrainern zu.(Bild: P. Huber)

Mandatare traten geeint für „rasches Handeln“ auf 
Auch Dieter Dorner (FPÖ), Rene Zonschits (SPÖ) und René Lobner (ÖVP, Bürgermeister von Gänserndorf) forderten als Landtagsabgeordnete angesichts von 35.000 Fahrzeugen pro Tag parteiübergreifendes Handeln – adressiert an Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ). In der Folge will man nun unter anderem durch eine Plakataktion das Thema wieder verstärkt in den Fokus der Bevölkerung rücken.

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