Die Region rund um die Hohe Wand war in der Kreidezeit vor 80 Millionen Jahren Heimat von zahlreichen Dinosauriern und auch anderem urtümlichen Getier. Ab 4. Oktober präsentiert das Städtische Museum Neunkirchen zahlreiche Objekte aus dieser Zeit – inklusiver neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Schauplatz: die Region zwischen Muthmannsdorf und Grünbach, Bezirk Neunkirchen. Zeit: Kreidezeit vor etwa 80 Millionen Jahren. Damals lag Europa noch zum größten Teil unter Wasser. Und der Fossilienfundort rund um das heutige Muthmannsdorf vermutlich auf einer Insel.
Fünf Meter großer Dino lebte nahe Neunkirchen
Nur wenigen ist wohl bekannt, dass der älteste und bekannteste Dinosaurierfund Österreichs hier stattfand. Der pflanzenfressende Struthiosaurus Austriacus mit einer Größe bis zu fünf Metern war nämlich in dieser Region beheimatet. Aber auch andere interessante Zeitgenossen des Dinos tummelten sich hier, wie Funde beweisen.
Wir erleben derzeit eine Renaissance in der Dino-Forschung.

Paläontologe David Giritzer
Bild: Seebacher Doris
Durch die Kooperation junger Forscher der Universität Wien rund um den Paläontologen David Giritzer mit dem Kustoden-Team Vanessa Staudenhirz und Benedikt Wallner vom Städtischen Museum Neunkirchen sowie internationalen Wissenschaftlern traten kürzlich neue sensationelle Erkenntnisse ans Tageslicht. Zahlreiche Erstnachweise von Lebewesen aus der Kreidezeit und deren Lebensspuren in der Region um die Hohe Wand konnten erbracht werden. Diese sieben Neufunde aus der Sammlung in Neunkirchen werden überdies auch noch gesondert wissenschaftlich publiziert.
Ausstellung: „Die vergessene Dinoinsel“ ab 4. Oktober in Neunkirchen
Diese werden ab dem 4. Oktober unter dem Titel „Die vergessene Dinoinsel“ im Städtischen Museum in Neunkirchen präsentiert.




Neben lebensgroßen Modellen von Wegbegleitern des berühmten Struthiosaurus Austriacus wurde auch das gesamte Ökosystem dieser urzeitlichen „Dinoinsel“ rekonstruiert – von Pflanzen bis hin zu Krokodilen und Dinosauriern, die in dieser Region lebten.
Den Struthiosaurus Austriacus wird es allerdings nicht als lebensgroßes Modell zu sehen geben. „Für den Fünf-Meter-Koloss wären unsere Museumsräume leider einfach zu klein“, so Kustodin Staudenhirz.
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