Renaissance der Dinos

Die legendäre „Dinoinsel“ von der Hohen Wand

Niederösterreich
16.09.2025 18:00

Die Region rund um die Hohe Wand war in der Kreidezeit vor 80 Millionen Jahren Heimat von zahlreichen Dinosauriern und auch anderem urtümlichen Getier. Ab 4. Oktober präsentiert das Städtische Museum Neunkirchen zahlreiche Objekte aus dieser Zeit – inklusiver neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse. 

Schauplatz: die Region zwischen Muthmannsdorf und Grünbach, Bezirk Neunkirchen. Zeit: Kreidezeit vor etwa 80 Millionen Jahren. Damals lag Europa noch zum größten Teil unter Wasser. Und der Fossilienfundort rund um das heutige Muthmannsdorf vermutlich auf einer Insel.

Fünf Meter großer Dino lebte nahe Neunkirchen
Nur wenigen ist wohl bekannt, dass der älteste und bekannteste Dinosaurierfund Österreichs hier stattfand. Der pflanzenfressende Struthiosaurus Austriacus mit einer Größe bis zu fünf Metern war nämlich in dieser Region beheimatet. Aber auch andere interessante Zeitgenossen des Dinos tummelten sich hier, wie Funde beweisen.

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Wir erleben derzeit eine Renaissance in der Dino-Forschung.

Paläontologe David Giritzer

Durch die Kooperation junger Forscher der Universität Wien rund um den Paläontologen David Giritzer mit dem Kustoden-Team Vanessa Staudenhirz und Benedikt Wallner vom Städtischen Museum Neunkirchen sowie internationalen Wissenschaftlern traten kürzlich neue sensationelle Erkenntnisse ans Tageslicht. Zahlreiche Erstnachweise von Lebewesen aus der Kreidezeit und deren Lebensspuren in der Region um die Hohe Wand konnten erbracht werden. Diese sieben Neufunde aus der Sammlung in Neunkirchen werden überdies auch noch gesondert wissenschaftlich publiziert. 

Ausstellung: „Die vergessene Dinoinsel“ ab 4. Oktober in Neunkirchen
Diese werden ab dem 4. Oktober unter dem Titel „Die vergessene Dinoinsel“ im Städtischen Museum in Neunkirchen präsentiert.

Kustodenteam Benedikt Wallner und Vanessa Staudenhirz, Stadträtin Gerlinde Metzger, ...
Kustodenteam Benedikt Wallner und Vanessa Staudenhirz, Stadträtin Gerlinde Metzger, Paläonthologe David Giritzer, Bürgermeisterin Klaudia Osztovics und Sparkassenvorstand Peter Prober mit dem Modell des Mochlodon suessi(Bild: Seebacher Doris)
Zahlreiche Fundstücke aus der Kreidezeit sind im Städtischen Museum in Neunkirchen zu sehen und ...
Zahlreiche Fundstücke aus der Kreidezeit sind im Städtischen Museum in Neunkirchen zu sehen und geben Rückschlüsse auf eine Zeit vor Millionen Jahren.(Bild: Seebacher Doris)
Der fünf Meter große Struthiosaurus Austriacus wurde in Muthmannsdorf gefunden.
Der fünf Meter große Struthiosaurus Austriacus wurde in Muthmannsdorf gefunden.(Bild: Seebacher Doris)
3D-Modelle des Choristodera, einem krokodilähnlichem Reptil aus der Kreidezeit.
3D-Modelle des Choristodera, einem krokodilähnlichem Reptil aus der Kreidezeit.(Bild: Seebacher Doris)
In altem Gestein sind immer wieder neue Funde wie Eier oder Fraßspuren von Lebewesen aus ...
In altem Gestein sind immer wieder neue Funde wie Eier oder Fraßspuren von Lebewesen aus früheren Zeiten zu entdecken und können wichtige Erkenntnisse über damals vorherrschende Flora und Fauna bringen.(Bild: Seebacher Doris)
Modell eines Knochenhechtes.
Modell eines Knochenhechtes.(Bild: Seebacher Doris)

Neben lebensgroßen Modellen von Wegbegleitern des berühmten Struthiosaurus Austriacus wurde auch das gesamte Ökosystem dieser urzeitlichen „Dinoinsel“ rekonstruiert – von Pflanzen bis hin zu Krokodilen und Dinosauriern, die in dieser Region lebten.

Den Struthiosaurus Austriacus wird es allerdings nicht als lebensgroßes Modell zu sehen geben. „Für den Fünf-Meter-Koloss wären unsere Museumsräume leider einfach zu klein“, so Kustodin Staudenhirz.

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