Aufsteiger Ried funkt vorm Sonntag-Duell mit Hartberg dramatische Nachrichten: Corona wütet in der Mannschaft, nur elf Mann konnten trainieren. Notfalls spielen die Amateure! So ganz will man das beim TSV nicht glauben.
Das hört sich dramatisch für die Rieder an: Serienweise melden sich die Spieler der Kampfmannschaft krank, der halbe Kader liegt mit Grippe-Symptomen und Fieber flach. Acht, neun Spieler seien betroffen. An ein reguläres Training war diese Woche nicht zu denken. Die medizinische Abteilung der Innviertler arbeitet auf Hochtouren, wer Trainer Senft aber am Sonntag zur Verfügung steht, ist unklar.
„Eine Absage oder Verschiebung des Spiels ist laut Auskunft der Liga leider unmöglich. Im Worst Case müssten wir mit unseren Jungen Wikingern gegen die Steirer spielen, aber die haben selbst ein Regionalliga-Spiel gegen Kalsdorf“, malt Rieds Sportvortand Fiala ein düsteres Bild.
In Hartberg will man der oberösterreichischen „Ausfallsorgie“ aber nur bedingt Glauben schenken: „Natürlich haben wir die Nachrichten auch gehört“, sagt Hartberg-Kapitän Jürgen Heil, „aber Covid-Masken werden wir keine mitnehmen. Wer weiß, ob da nicht ein bisschen zu viel aufgebauscht wurde. Dass nur noch elf Mann beim Training waren, das ist relativ. Fünf Spieler waren ja bei diversen Nationalteams und deshalb nicht da. Die Rieder werden schon noch eine gute Mannschaft auf den Platz bringen, da bin ich sicher.“
„Eklig zu spielen“
Heil und Co. sind nach den beiden Rieder Derbysiegen (2:0 bei BW Linz, 3:1 beim LASK) jedenfalls auf einen starken Gegner eingestellt: „Ried war immer ein schweres Pflaster, dort ist es richtig eklig zu spielen. Sie haben viel Kontinuität im Kader und auf der Trainerbank und seit Jahren eine klare Idee. Das wird nicht einfach, daher müssen wir schauen, dass wir unsere Chance, die sich bieten werden, auch eiskalt ausnützen.“
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