Erstmals restauriert und rekonstruiert wurde nun vom Salzburg Museum ein 1,5 Kilogramm schweres Bronzeobjekt in Form eines römischen Schiffsbugs. Gefunden worden war es bei den noch laufenden archäologischen Grabungen im zweiten Innenhof der Neuen Residenz Salzburg.
Deformiert und zerbrochen war die Bronzeskulptur, als sie im vergangenen Jahr bei Ausgrabungsarbeiten in die Hände der Forscher fiel. Damals wurde noch angenommen, dass es sich um eine Lampe handeln könnte – doch weit gefehlt: Es dürfte tatsächlich ein Wand- oder Türschlag sein.
Das Objekt in Form eines Schiffsbugs wurde nun erstmals in der archäologischen Werkstatt des Salzburg Museums rekonstruiert. Dabei stach den Forschern vor allem die Detailgenauigkeit – inklusive Reling – ins Auge.
Diese Miniatur-Darstellung einer römischen Kriegsgaleere, die auch den berüchtigten Rammsporn enthält, dürfte rein zur Zierde in dem römischen Stadthaus in Iuvavum – also in Salzburg – gehängt sein.
Öffentlich zu sehen sein wird der Schiffsbug erstmals ab 2028 im neuen Archäologiemuseum in Salzburg. Geplant ist bis dahin auch, eine glänzende Rekonstruktion aus Bronze zu erstellen. Diese soll zeigen, wie das Objekt ursprünglich ausgesehen hat.
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