Kremser Buchautor

„Tatort Teneriffa“: Wenn das Leben ein Krimi ist

Niederösterreich
05.09.2025 17:00

Mit 72 Jahren hat Kurt Berger aus Krems seinen ersten Roman veröffentlicht: humoristisch, mit ernstem Hintergrund, voll von südländischem Lebensgefühl. Dabei dienten wahre Begebenheiten als Vorlage.

Es ist die Geschichte seines Lebens. Zumindest gibt es viele Parallelen. Für Kurt Berger sind es wahre Begebenheiten, gespickt mit den nötigen Zutaten für einen Krimi: ein Mord, jede Menge Korruption und auch kriminelle Machenschaften. Der Schauplatz: die Insel Teneriffa. Dort beginnt Kommissar Pepe Quintero, Protagonist des Buches, nach dem Tod eines einflussreichen Regionalpolitikers mit seinen Ermittlungen.

Teneriffa als zweite Heimat
Pepe ist im wahren Leben Kurt Bergers allerbester Freund. „Er hat mich damals in die Familie aufgenommen und mir die Kultur näher gebracht. Dank ihm spreche ich fließend Spanisch“, erinnert sich der Neo-Autor im Gespräch mit der „Krone“. Dem Freund sei der Charakter des Kommissars in „Tatort Teneriffa“ auf den Leib geschrieben. Kurt Berger selbst ist damals zufällig auf der Insel gelandet. Auch die Schauplätze im Buch kennt er gut, hat er doch selbst im Hochhaus an der Klippe gewohnt. Vier Jahre war die Insel sein Zuhause, ehe es ihn wegen seiner großen Liebe zurück in die Heimat zog.

Kurt Berger gemeinsam mit seinem Freund Pepe – der als Vorlage für die Haupt- figur in seinem ...
Kurt Berger gemeinsam mit seinem Freund Pepe – der als Vorlage für die Haupt- figur in seinem Kanaren- Krimi dient.(Bild: Privat)
Das Hochhaus auf den Klippen – ein Schauplatz im Buch.
Das Hochhaus auf den Klippen – ein Schauplatz im Buch.(Bild: Privat)

Früher war der gebürtige Oberösterreicher jahrzehntelang als Blattmacher in der Medienbranche der „Servicetechniker für die schreibende Zunft“, heute ist der Wahl-Kremser selbst leidenschaftlicher Schriftsteller. 2015 hat ihn mit Pensionsantritt die Lust am Schreiben gepackt: „Da hatte ich die nötige Zeit dafür“, erzählt Berger. „Ich habe mich mein Leben lang mit Literatur beschäftigt und hatte großen Respekt davor, selbst ein Buch zu schreiben“, erklärt er. Die Idee für die Geschichte war schnell geboren, sei gereift, bis eineinhalb Jahre später das Buch fertig verfasst war. Humoristisch, mit ernstem Hintergrund, leicht lesbar, unterhaltsam und voll von südländischem Lebensgefühl. So beschreibt der Autor selbst sein Erstlingswerk.

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Das Buch beruht zwar auf wahren Begebenheiten, wurde aber nach meiner Fantasie gestaltet.

Kurt Berger, Autor „Tatort Teneriffa“

Arbeitet bereits an nächstem Teil
Weitaus schwieriger war es, das „Baby“ auf den Markt zu bringen – sprich einen Verlag zu finden. Dank Peter Fichtingers Steinverlag (versandkostenfrei um 16,90 Euro zu bestellen sowie in jeder Buchhandlung) kam es zur Veröffentlichung. Mittlerweile ist die erste Auflage so gut wie vergriffen. Warum er mit 72 Jahren nicht ans Aufhören denkt? „Schreiben ist wie Yoga für den Kopf. Es hält jung und macht große Freude“, so Berger. Und der Krimi war von Anfang an als Serie angelegt.

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