Auf den „roten Sonntag“ folgte gleich der „blaue Montag“: FPÖ und erstmals auch die SPÖ nutzten das Wachauer Volksfest für „bierige“ Ansagen.
Dass Bierzelte auch politische Bühnen sein können, hat die FPÖ schon vor Jahrzehnten entdeckt. In Krems lieferte heuer die SPÖ beim Wachauer Volksfest einen roten Abklatsch dieser blauen Tradition.
„Leistungsschau“ der Genossen
Am Sonntag verfolgten – laut SPÖ-Propaganda – 500 Zuhörer Andreas Bablers „mitreißende Rede“ über die Kompetenzen der sozialdemokratischen Regierungsmitglieder, die ebenso wie Bürgermeister Peter Molnars Vorstellung der „außerordentlichen Leistungen“ der roten Stadtregierung in Krems bei den Genossen „begeisterten Zuspruch“ fand. Kein Wunder, wurde danach doch das Bierfass angezapft.
Kopie gegen Original
Tags darauf packten nach den „Schmiedeln“ der Bierzelt-Rhetorik die „Schmiede“ den Hammer aus. Vor – laut FPÖ-Propaganda – mehr als 1000 Anhängern heizte Lokalmatadorin Susanne Rosenkranz die Stimmung unter den freiheitlichen Anhängern an: „Die SPÖ kann mit ihrem ,roten Sonntag‘ zwar versuchen, uns zu kopieren. Aber so was wie wir bekommt sie nicht hin!“
Blaue Normalität
Danach kündigte EU-Abgeordneter Harald Vilimsky an, man werde „Niederösterreich, Österreich und Europa in die Normalität rücken“. Und Landesparteichef Udo Landbauer landete einen Seitenhieb auf die Landes-ÖVP und deren Vorliebe für wissenschaftliche Exzellenz: „Wir bauen an der Zukunft unserer Heimat, nicht an Luftschlössern oder Nobelpreisen!“
Und jetzt kann man sich am Volksfest noch bis Sonntag ganz unpolitisch amüsieren.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.