Möglich machen das drei elektrisch angetriebene, schnell rotierende sogenannte Reaktionsräder, durch die der "Cubli" in der Lage ist, sich - ähnlich wie ein Gyroskop - selbst zu stabilisieren. Mittels einer elektronischen Steuerung, die das Drehmoment der Motore verändert, kann der Roboterwürfel auf einer Kante oder sogar auf einer seiner Spitzen stehen und fällt selbst dann nicht um, wenn er angestupst wird, wie das auf YouTube veröffentlichte Video der ETH eindrucksvoll belegt.
Werden die Motore abrupt gebremst, dann "springt" der Kubus, der eine Seitenlänge von 15 Zentimetern hat, quasi hoch und kann in der Folge dazu gebracht werden, in eine bestimmte Richtung zu fallen - d.h. der "Cubli" kann wie ein geworfener Spielwürfel durch die Gegend rollen.
Zum Fortbewegungsmittel der Zukunft wird der von Gajamohan Mohanarajah and Raffaello D'Andrea vom Institute for Dynamic Systems and Control an der ETH entwickelte Roboterwürfel wohl kaum avancieren, mit seinem unglaublich guten Gleichgewichtssinn mag der "Cubli" aber auf alle Fälle zu faszinieren.
Laut Angaben der Schweizer Wissenschaftler könnte die Technologie auch bei der Erkundung von Planeten verwendet werden, vorerst handle es sich aber in erster Linie um eine Machbarkeitsstudie.
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