Seit längerer Zeit sorgte ein geplantes Bauprojekt im Oetzer Ortsteil Schrofen für Diskussionen in der Gemeinde: Anstelle des alten, ungenutzten Hotels Berghof soll hier ein neues entstehen, mit sieben Stockwerken, 150 Betten, einem Reitstall sowie Mitarbeiterwohnungen. In der Bevölkerung schieden sich die Geister zum Projekt, am Sonntag wurde nun in einer Volksbefragung abgestimmt. Diese endete mit einem denkbar knappen Ergebnis.
Bei einer Wahlbeteiligung von rund 55 Prozent stimmten die Oetzer am Sonntag mit 553 Stimmen bzw. 50,97 Prozent für das Projekt. Lediglich 21 Stimmen entschieden die Abstimmung. Bürgermeister Hansjörg Falkner und die Mehrheit im Gemeinderat hatten bereits zuvor für das Hotelprojekt gestimmt.
Die Befürworter sahen in der Investition eine zukunftsweisende Investition, die Gegner befürchteten hingegen einen massiven Eingriff ins Ortsbild.
Liste Fritz sieht „Auftrag zum Nachdenken“
Zu den Gegnern gehört auch die Liste Fritz, die im Ergebnis der Volksbefragung einen „Auftrag zum Nachdenken“ sieht. Der Ausgang sei zwar zu akzeptieren, zeige jedoch, wie tief die Bevölkerung in dieser Frage gespalten sei. „Diese hauchdünne Mehrheit sollte nicht missinterpretiert und als klarer Auftrag für ein überdimensioniertes Bauvorhaben verstanden werden.“ Das Projekt sei zu groß dimensioniert, bringe zusätzlichen Verkehr, belaste die Infrastruktur und schaffe unnötige Konkurrenz für bestehende Betriebe, so die Liste Fritz.
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