




Das Achtelfinal-Rückspiel der Copa Sudamericana zwischen Klub Independiente aus Argentinien und Universidad de Chile ist von heftigen Unruhen überschattet worden. Zehn Menschen wurden verletzt, 90 Personen festgenommen. Das Spiel wurde schließlich abgebrochen.
Ausgebrochen waren die Unruhen zur Halbzeit der Begegnung. Anhänger der Chilenen hatten offenbar damit begonnen, Steine, Stöcke und Flaschen in jenen Bereich zu werfen, wo die meisten Heimfans saßen. Diese reagierten ebenfalls aggressiv und begannen damit, den Gästesektor zu stürmen.
Laut einem AFP-Reporter schlugen sie auf die chilenischen Fans ein und zogen ihnen die Kleidung aus. Ein Mann sprang dabei offenbar auch von der Tribüne, um den Angriffen zu entkommen.
Mindestens zehn Menschen verletzt
„Wir haben 90 Personen außerhalb des Stadions festgenommen, weil sie versucht haben, Unruhe zu stiften, und sie wurden bereits zur Polizeistation gebracht“, zitiert die Nachrichtenagentur „AFP“ eine Quelle aus dem Sicherheitsministerium. Zudem sollen mindestens zehn Menschen verletzt worden sein.
Das Spiel wurde in der 48. Minute beim Stand von 1:1 zuerst unterbrochen und schließlich abgebrochen. Das Hinspiel hatten die Chilenen zu Hause mit 1:0 gewinnen können. Nun berät der Kontinentalverband CONMEBOL darüber, wie über das weitere Vorgehen entschieden wird.
Universidad de Chile hat auf Instagram unterdessen sein Entsetzen über die brutalen Szenen geäußert: „Was heute passiert ist, darf in keinem Stadion und an keinem Ort passieren. Ein Fußballplatz darf nicht Schauplatz solcher Bilder sein, wie wir sie heute gesehen haben.“
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