Nix wie los

Eine solche Alm sucht man anderswo vergeblich

Tirol
08.08.2025 17:00

Es ist an sich nur eine liebliche Holzhütte, die oberhalb von Kundl steht. Die Kragenalm lockt wohl deshalb gerade Einheimische an. Die Touristenmassen zieht es zu anderen Plätzen.

Beim Parkplatz teilt sich der Weg – wir halten uns links und bleiben bis ans Ziel auf der „Mountainbikeroute 361 Kragenjoch“. Ein bequemer Fahrweg schlängelt sich im Wald – abschnittsweise recht knackig – hinauf. Unten folgt er der Rodelbahn, man bleibt immer auf dem guten Fahrweg nach oben.

In knapp 1100 Metern wird dann die bisher gemeinsame Route zur „Brach“ verlassen. Es geht nun das allerletzte Stück links empor und nach einer fast ebenen Passage in einem Rechtsbogen fein zur Kragenalm.

Das kleine, pittoreske Almhäuschen in den freien Almwiesen südlich über Kundl könnte man fast übersehen. Auch wegen des tollen Blicks über das Inntal hinüber zum frei stehenden Guffert und dem Pendlingkam sowie über Kufstein hinaus bis nach Bayern.

An der offenen Feuerstelle im Inneren des Almhäuschens wird Graukäse hergestellt.
An der offenen Feuerstelle im Inneren des Almhäuschens wird Graukäse hergestellt.(Bild: Peter Freiberger)

 Die Familie Moser um „Chefin“ Lydia hat die Kragenalm seit rund 40 Jahren gepachtet. 13 Kühe weiden hier, derzeit stellen zwei ganz junge Kälbchen eine besondere Attraktion dar.

Daten & Fakten

  • Ausgangspunkt: Gratisparkplatz beim Schießstand in Kundl (bei der BP-Tankstelle an der Hauptstraße auf dem Schießstandweg südlich weiterfahren)
  • Strecke: Fahrweg
  • Ausrüstung: feste Schuhe, Wanderstöcke
  • Voraussetzung: Kondition und ein Grundmaß an Ausdauer
  • Kinder: ab dem Babyalter 
  • Mountainbuggy: ja (für sehr Ausdauernde)
  • Einkehrmöglichkeit: Kragenalm (1176 m), kleine Speisen und Getränke, täglich geöffnet, T 0664/ 2433399
  • Öffis: Regionalbus 760 vom Bahnhof Kundl bis Haltestelle „Klammstraße/Unterführung“; wenige Minuten von hier zu Fuß zum Ausgangspunkt
  • Höhenunterschied: rund 650 Höhenmeter
  • Länge: rund 5,5 Kilometer (Ausgangspunkt – Kragenalm)
  • Gehzeit: rund 2 bzw. 1 3/4 Stunden (Auf- bzw. Abstieg)

Zu den Attraktionen zählt außerdem die offene Feuerstelle in der Hütte. Darauf wird aus der eigenen Almmilch Graukäse hergestellt. Die Jause genießt man auf der Veranda, bei Schönwetter gibt es zu speziellen Terminen abends Kiachl, Krapfen oder Blattl mit Kraut.

Hündchen „Muggi“ von Chefin Lydia kennt keine Berührungsängste mit den Gästen der Kragenalm.
Hündchen „Muggi“ von Chefin Lydia kennt keine Berührungsängste mit den Gästen der Kragenalm.(Bild: Peter Freiberger)

Einfachheit ist in dem Häuschen Trumpf, das schon das ein und andere Jahrhundert auf dem Buckel hat. Und Touristen verirren sich nicht in Massen hierher.

Zurück ins Tal wandern wir schließlich wieder entlang der Zustiegsroute.

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