Menschen, die etwas kaufen wollen und dabei Lärm machen, sind laut der Studie der Arbeiterkammer für 43 Prozent der im Handel arbeitenden Personen (zu 75 Prozent Frauen) die häufigste Quelle von störendem Lärm. Auch ist der dauernde Kundenkontakt für 68 Prozent belastender als beispielsweise einseitige körperliche Tätigkeit.
Fast ein Drittel der 600.000 Handelsangestellten ist jünger als 29 Jahre. In dieser Branche gibt es weniger ältere Beschäftigte als in anderen Berufen. Klingende Kassen für Unternehmer führen laut der Studie, für die 4.000 Betroffene befragt wurden, bei mehr als der Hälfte dieser vergleichsweise jungen Menschen zu Migräne sowie zu Muskelverspannungen im Hals- und Schulterbereich.
Doch nicht nur lärmende Kunden setzen dieser Berufsgruppe zu, sondern auch die Beschallung durch Musik und Werbedurchsagen, die vor allem in der Vorweihnachtszeit in Endlosschleife laufen.
Diese Belastungen sind in anderen Berufen deutlich geringer ausgeprägt. Darüber hinaus gibt es im Handel kaum betriebliche Sozialleistungen.
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