Hartberg ist Österreichs „Volleyball-Hauptstadt“. Und auch darum erlebt die Stadt in der Oststeiermark am 9. August ein echtes Highlight: Sowohl die Damen als auch die Herren kämpfen um die EM. Sportchef Roland Schwab rechnet sich gute Chancen aus. Für einige Spieler wird es ein besonderes Heimspiel in der Heimat.
„Stand jetzt sind wir sowohl mit den Damen als auch den Herren für die Europameisterschaft qualifiziert“, sagt Volleyball-Sportdirektor Roland Schwab. Das Problem dabei: In der Qualifikation ist erst Halbzeit, auf beide Teams warten jeweils noch zwei schwere Spiele.
Und da kommt die Steiermark ins Spiel! Denn am 9. August gibt es in der österreichischen „Volleyball-Hauptstadt“ das Heim-Doppel: Die Damen empfangen zum Abschluss der Dreier-Gruppe Nordmazedonien, direkt im Anschluss bekommen es die Herren im vorletzten Spiel mit Belgien zu tun. Die Gruppensieger qualifizieren sich für die EM ebenso fix wie die fünf besten Gruppen-Zweiten.
„Die Stimmung wird super sein!“
Bei Marie Bruckner ist die Vorfreude natürlich groß – auch wenn sie aktuell für den UVC Graz spielt. „Ich bin eine gebürtige Hartbergerin, habe meine Jugend hier verbracht, bin super ausgebildet worden und ich werde mich immer mit Hartberg verbunden fühlen. Dort habe ich jede Unterstützung bekommen“, erzählt die 20-Jährige. Dass sie das Zeug für mehr hat, stellte sie bereits unter Beweis: In der Silver League war sie zuletzt die beste Annahmespielerin. Und einen Trumpf haben die Damen noch im Ärmel: „Die Stimmung vom Publikum wird super sein.“
Für einen Hartberger wird es neben der sportlichen Brisanz auch abseits eine spezielle Begegnung: Lukas Glatz. Der 20-Jährige wechselte im Sommer von der Oststeiermark nach Verona, spielt künftig in der besten Liga der Welt. Doch zuvor bekommt er noch seinen Heimauftritt. „Es ist nicht selbstverständlich, mit dem Nationalteam in der Heimat spielen zu dürfen. Jetzt gilt mein voller Fokus der EM-Qualifikation“, gibt Glatz die Richtung vor. „Es wird eine coole Aufgabe, aber eine große Herausforderung.“
Vom Fan zum Führungsspieler
Vor zehn Jahren verfolgte er das Team noch als Fan, jetzt steht er mit Spielern wie Paul Buchegger oder Alex Berger selbst am Feld. Und zählt auch trotz seinen jungen Alters schon zu den Führungsspielern. „Manchmal muss ich mich zwicken, dass das wirklich passiert. Das ist schon richtig cool. Und mit einer guten Vorbereitung wird uns die Qualifikation auch gelingen.“
Für die Herren wäre es die dritte Endrunde nach 2011 als Veranstalter und 2019, als man sich erstmals aus eigener Kraft qualifizieren konnte. Bei den Damen wäre es nach Jahrzehnten und in diesem Jahrtausend die erstmalige Qualifikation. „Die Damen müssen gegen Nordmazedonien und die Herren gegen Aserbaidschan die Pflicht erfüllen. Und gegen die Favoriten Belgien und Griechenland vielleicht noch etwas drauflegen, dann sind wir fix dabei“, rechnet Schwab vor, der nicht den Taschenrechner auspacken will, wenn es als Gruppen-Zweiter um einen der begehrten fünf Plätze geht. „Möglich ist sicher einiges gegen die Favoriten – ein Satz, ein Punkt oder gar noch mehr.“
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