Die 15 Gemeinden im Lienzer Talboden ziehen mit einem neuen Ressourcenzentrum an einem Strang. Die Verantwortlichen geben beim 6-Millionen-Euro-Projekt zahlreiche Ziele aus.
Der Planungsverband 36 (PV36) der 15 Osttiroler Talbodengemeinden, der Abfallwirtschaftsverband Osttirol (AWVO) und die Stadt Lienz setzen einen Meilenstein in Sachen Müllsammlung. Mit einem sechs Millionen Euro teuren Projekt entsteht am Gelände der regionalen Kompostieranlage ein neues Ressourcenzentrum. Das Ziel: die rund 28.000 Bürger (sie verursachen gut zwei Drittel der Abfälle im Bezirk) aus den 15 Gemeinden können dort gebündelt an sechs Tagen in der Woche ihre Abfälle abgeben.
„Verpackung, Papier oder Glas sollen weiter primär in den jeweiligen Gemeinden abgegeben werden“, erklärt AWVO-Obmann Georg Rainer.
Sperrmüll, Problemstoffe und Co.
In der neuen Anlage ist die Sammlung von 52 unterschiedlichen Abfallfraktionen geplant. Darunter fallen etwa Sperrmüll, Problemstoffe oder Altholz. Mit einer Chipkarte oder einer App soll der Zutritt bzw. die Abrechnung dann erfolgen. Gute Nachricht gibt es auch für alle, die nicht in den Gemeinden des PV36 leben. Auch sie können im neuen Zentrum ihre Stoffe abgeben – freilich auch nicht kostenlos.
Läuft alles nach Plan, soll am neuen Standort auch eine Bahnverladung möglich sein, wie BM Elisabeth Blanik berichtet. Die Stadt Lienz wird das Zentrum zudem mit ihren Mitarbeitern betreiben.
EU-Ziele erfüllen
Mit dem Bau soll zudem ein Ziel der EU erfüllt werden. Dieses sieht vor, 65 Prozent der Siedlungsabfälle bis 2035 zu recyceln. AWVO-GF Bernhard Schneider betont, dass deshalb eine bessere Mülltrennung möglich sei und Emissionen eingespart werden können.
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