In Gräfelfing war sie am Samstag erfolgreich operiert worden. Bei einem Trainingssturz am vergangenen Mittwoch in Copper Mountain (USA) hatte die Slalom-Olympiasiegerin von 1998 einen Impressionsbruch des rechten Schienbeinkopfes, einen Anriss des Außenmeniskus sowie einen Teilriss des hinteren Kreuzbandes erlitten.
"Die Rehabilitation wird mindestens vier bis sechs Monate dauern", sagte der behandelte Arzt Doktor Erich Rembeck, der Hilde Gerg auch schon nach ihrem Kreuzbandriss im Dezember 2002 betreut hatte. "Es war wie ein Schock. Auch nach der Narkose habe ich es nicht geglaubt. Es war wie im Film, ich habe mir gesagt: Das kann nicht ich sein", sagte Gerg über ihren geplatzten Traum, bei ihren dritten Olympischen Winterspielen eine weitere Medaille zu holen.
Der Ausfall seiner mit 20 Weltcupsiegen besten Rennläuferin trifft den Deutschen Skiverband ausgerechnet im Olympia-Winter hart. Einzig verbliebene Medaillenkandidatinnen sind somit Martina Ertl und Maria Riesch, die allerdings nach einem Kreuzbandriss erst im Oktober ihr Comeback gab.
Die Herren stehen nach den verletzungsbedingten Rücktritten von Max Rauffer und Florian Eckert praktisch ohne Weltcup-Team in den Speed-Disziplinen dar. Zudem fällt Andreas Ertl wegen einer Innenbandverletzung mehrere Wochen aus.
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