Nach der Fusion bzw. Zusammenlegung der einst neun Landeskrankenkassen, ist es Zeit, zurückzublicken. Das macht Claus Meinert, Chefredakteur der „Tiroler Krone“, in seinem Kommentar.
Landeshauptmann Anton Mattle hat kürzlich den Stein wieder angestoßen und somit neu ins Rollen gebracht. Nämlich jenen, was die Zusammenlegung der einst neun Landeskrankenkassen in die sogenannte Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) betrifft.
Knapp fünfeinhalb Jahre ist es her, dass diese Fusion erfolgte. Und wohl sehr viele „Kunden“ haben in dieser Zeit eher das Gefühl gehabt, dass alles komplizierter wurde, immer weniger von der Kasse abgedeckt ist und man nun länger als früher auf eine etwaige Kostenrückerstattung warten muss. Glücklich, wer sich eine private Zusatzversicherung leisten kann und sein Dasein nicht als „Bettelkunde“ fristen muss.
Anscheinend gibt es aber niemanden, der ernsthaft hinterfragt, was diese sehr aufwendige und auch kostenintensive Zusammenlegung den „Kunden“ gebracht hat, außer weg von regional hin zu noch mehr zentral. Und natürlich ist mit zentral der nimmersatte Wasserkopf Wien gemeint. Wo vielfach aufgeblähte Strukturen werken und man ohne jede Scham auf die in manchen Bundesländern erzielten Überschüsse zugreift.
Schmalere Strukturen zu bilden oder gar einen Sparkurs zu fahren, scheinen bei der ÖGK Tabus zu sein – außer freilich bei den Leistungen an die Zwangsversicherten, die gefühlt immer weniger werden. Es ist also höchst an der Zeit, dass hier entstaubt und aufgeräumt wird. Dass die üblichen Verdächtigen nun aufschreien, um ihre Pfründe zu sichern, darf kein Hindernis sein.
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