Geburtstag bei einer Weltmeisterschaft zu feiern, ist Orientierungsläufer Jannis Bonek schon gewohnt. Dass er an seinem Ehrentag dann aber auch noch zur Dopingkontrolle musste, anstatt mit seinen extra nach Finnland gereisten Eltern Kuchen zu essen, war auch für Wiens Sportler des Jahres 2023 ein Novum.
Eine Woche Pause. Unüblich im Terminkalender von Orientierungsläufer Jannis Bonek. Doch nach der kräftezehrenden Weltmeisterschaft in Finnland absolut verdient. „Die Bilanz ist nicht gut, eher enttäuschend, wenn ich ehrlich bin“, seufzt Wiens Sportler des Jahres 2023 nach Platz 17 auf der Mitteldistanz und Rang zehn auf der Langdistanz. „Da habe ich mir definitiv mehr erwartet.“
Gefeiert wurde an jenem Tag in Kuopio in Österreichs Team dennoch. Und zwar der Geburtstag von Jannis. „Für mich ist das fast schon normal“, schmunzelt der nun 26-Jährige. „Dreimal habe ich während einer Junioren-WM Geburtstag gehabt, jetzt das zweite Mal bei einer Elite-WM.“ Als besonderes „Geschenk“ musste Jannis auch noch zur Dopingkontrolle.
Bonek, der 2023 mit Bronze über die Mitteldistanz als erster Österreicher eine WM-Medaille holte, legt nicht viel Wert auf große Feierlichkeiten, freut sich aber dennoch darüber, „dass mir meine Eltern, die extra angereist waren, einen kleinen Kuchen gebacken haben“. Dazu gabs ein Ständchen vom Team: „Die können das inzwischen schon ganz gut.“
Revanche bei Traditions-Event
Diese Woche geht es für Bonek, der sich bereits seit April in Skandinavien aufhält, beim O-Ringen weiter. Die Traditionsveranstaltung in Schweden lockt jährlich mehr als 18.000 Aktive an. „Das ist eine gute Gelegenheit, um den Frust von der WM abbauen zu können. Hätte ich jetzt lange Pause, wäre das mental nicht so gut. So kann ich auf eine gewisse Art Revanche nehmen und mir selber beweisen, dass ich es besser kann.“
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