13 Stunden am Berg

Erschöpft, orientierungslos: Alpinist gerettet

22 Mitglieder der Bergrettung rückten zum Einsatz aus.(Bild: Stefan Fritsche)

Nach mehr als 13 Stunden im Gebirge wurde Donnerstagabend im steirischen Bezirk Murau ein 76-jähriger Wanderer gerettet. Der Mann war laut den Einsatzkräften erschöpft, orientierungslos und bereits unterkühlt.

Der 76-Jährige aus dem Bezirk Liezen hatte sich am Donnerstag gegen 7 Uhr zu einer geplanten Überschreitung von Donnersbachwald über das Glattjoch nach Oberwölz aufgemacht. Gegen 16 Uhr setzte er auf etwa 2110 Metern Seehöhe, nordöstlich des Glattjochs, einen Notruf ab. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits erschöpft und hatte die Orientierung verloren. 

Sofort rückten Alpinpolizisten, sieben Mitglieder der Bergrettung Stainach sowie 15 Mitglieder der Bergrettung St. Peter am Kammersberg aus. Auch ein Polizeihubschrauber nahm die Suche nach dem Wanderer auf, musste den Flug aber witterungsbedingt abbrechen. 

Mit dem Rettungshubschrauber geborgen
Gegen 19.40 Uhr fanden acht Mitglieder der Bergrettung St. Peter gemeinsam mit einem Alpinpolizisten den stark unterkühlten Wanderer. Zunächst schien eine Hubschrauberbergung nicht möglich, um 20.30 Uhr gelang dem Team des Rettungshelikopters Christophorus 14 aber eine Taubergung. Der 76-Jährige wurde im LKH Rottenmann stationär aufgenommen.