Die Mitarbeiter der südsteirischen Stadtgemeinde Mureck erhalten ihre Juli-Gehälter verspätet ausbezahlt. Das befeuert Gerüchte um die finanzielle Lage der Kommune – die der Bürgermeister gegenüber der „Krone“ aber deutlich zurückweist.
„Die Stadtgemeinde Mureck konnte den Lohn an alle Mitarbeiter im Juli nicht mehr auszahlen. Aufgrund der schlechten Situation gibt es auch keine Aussicht, dass es in Zukunft besser wird“, heißt es in einem anonymen Mail an die „Krone“. Und weiter: „Die Gemeinde ist finanziell am Ende.“
In einem Schreiben an die Mitarbeiter vom Donnerstag, das der „Krone“ vorliegt, hat sich Bürgermeister Klaus Strein von der Bürgerliste für die verspätete Auszahlung der Löhne und Gehälter entschuldigt. Er schreibt von „außergewöhnlichen Umständen, die wir inzwischen vollständig aufgearbeitet und behoben haben“. Er versichert, „dass es sich dabei um einen einmaligen Vorfall gehandelt hat“.
Bürgermeister: „Wir setzen Großprojekte um“
Im Gespräch mit der „Krone“ nennt Strein technische Ursachen als Grund für die Verzögerungen. „Die Gemeinde ist nicht pleite“, stellt er klar. Mit den kursierenden Gerüchten über die Finanzlage hadert er. Natürlich habe man wie fast alle Kommunen zu kämpfen und sei von der Unterstützung des Landes abhängig. Aber man könne Großprojekte umsetzen, etwa die Generalsanierung der Mittelschule und den Glasfaser-Ausbau in allen Ortsteilen. Beide Projekte kosten jeweils etwa zehn Millionen Euro.
Besonders stolz ist Strein auf das Ärztezentrum, das etwa 1000 Personen in der Woche frequentieren. „Das ist wie eine Lebensader für Mureck.“ Mit der Gemeindeaufsicht des Landes sei er in gutem Austausch, so der Bürgermeister.
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