Die Zahlen zum Arbeitsmarkt für den Juni zeigen: Tirol hat die niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich. Gegenüber demselben Monat 2024 ist die Zahl der Jobsuchenden hierzulande aber gestiegen.
Wie aktuelle Zahlen des AMS zeigen, verzeichnet Tirol mit 3,7 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich. Mit Stand 30. Juni waren 13.770 Personen ohne Job. Damit stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich mit dem Juni 2024 jedoch um 9,7 Prozent an.
Erfreulich für die über 50-Jährigen: In dieser Altersklasse hat die Arbeitslosigkeit mit einem Plus von 5,6 Prozent weniger stark zugenommen. Alarmierend ist hingegen, dass bei den unter 25-Jährigen ein Plus von 16,4 Prozent steht.
Der Tourismus wirkt als stabilisierender Motor.
LH Anton Mattle
Sorgenkind Langzeitarbeitslose
Besonders stark gestiegen ist die Arbeitslosigkeit in den Bezirken Kufstein (+14,8%), Imst (+14,4%) sowie Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land (+11,8%). Hinsichtlich der Branchen steht das Gesundheits- und Sozialwesen (+20,2%) an erster Stelle, gefolgt von den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+14,1%) und dem Handel (+12,3%).
Sorge bereitet dem AMS Tirol die Langzeitarbeitslosigkeit. Davon betroffen sind 2093 Personen, was einem Anstieg von 16,5 Prozent entspricht. Mehr als die Hälfte (51%) davon verfügt maximal über einen Pflichtschulabschluss.
Zehn Prozent weniger offene Stellen
Indes ist die Zahl der offenen Stellen um zehn Prozent auf 7213 gesunken. Allen voran in den Bereichen Verkehr und Lagerei (-19,4%) sowie Beherbergung und Gastronomie (-18,2%).
Laut LH Anton Mattle „wirkt der Tourismus als stabilisierender Motor“.
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