250 Euro Miete

Salzburger Spitalsboss logiert in Billig-Quartier

Österreich
08.11.2013 08:47
Er verdient rund 200.000 Euro im Jahr - trotzdem logiert der Salzburger Spitalsdirektor Burkhard van der Vorst seit Wochen in einem der Dienstzimmer neben der Doppler-Klinik, die eigentlich für Schwestern sowie Jungärzte reserviert sind. Die Miete für die Klein-Garconniere ist minimal und beträgt nur geschätzte 250 Euro im Monat.

In den Landeskliniken ist das neue Billig-Quartier für van der Vorst das heiße Thema bei allen Gesprächen. Denn der Geschäftsführer der Spitäler zog vor einigen Wochen am Chiemsee aus und übersiedelte nach Salzburg. Und zwar in das unscheinbare Gebäude Ignaz-Harrer-Straße 83a (Bild) - pikanterweise neben der Sozialeinrichtung "Wärmestube" gelegen.

Rund 250 Euro Miete im Monat
In diesem Haus befinden sich etliche Kleinstwohnungen, die normalerweise für Schwestern und junge Mediziner vorgesehen sind - als Anreiz, um ihnen eine Arbeit in den Landeskliniken schmackhaft zu machen. "Die sind rund 20 Quadratmeter groß, gut ausgestattet mit Nasszelle und Kochnische, auch W-LAN gibt es", ist im Spital zu erfahren. "Und die Miete ist mit rund 250 Euro im Monat auch sehr günstig. Dementsprechend groß ist auch die Nachfrage."

"Alles ist korrekt gelaufen"
So ein Zimmer bezog van der Vorst, der rund 14.300 Euro monatlich brutto plus Prämie verdient - und das alles, während seine Bewerbung für eine Verlängerung als Spitalschef lief. "Alles ist korrekt gelaufen. Ich musste sogar einige Zeit warten, bis etwas frei geworden ist und sonst nicht gebraucht wurde. Ich zahle natürlich volle Miete", ließ van der Vorst ausrichten. Im Billig-Quartier ist er noch bis Ende November - dann zieht er in eine Wohnung, die er schon gefunden hat.

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