Bei einem länderübergreifenden Kontrollschwerpunkt der Tiroler Polizei von Motorrädern gingen am gestrigen Feiertag zahlreiche Biker ins Netz. Fast 600 Delikte wurden geahndet. Drei Besonderheiten stachen hervor.
Nicht angepasst oder überhöhte Geschwindigkeit, gefährliches Überholen oder zu geringer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Diese und weitere Punkte wurden bei einem länderübergreifenden Kontrollschwerpunkt der Landesverkehrsabteilung am gestrigen Feiertag genau unter die Lupe genommen.
Gemeinsam mit den Bezirkspolizeikommanden und der Polizei der benachbarten Bundesländern Vorarlberg, Kärnten und Salzburg wurden diese Kontrollen durchgeführt.
Hohe Zahl an Beanstandungen
581 beanstandete Motorradlenker wurden dabei angehalten. Die Mehrzahl der Delikte betraf Geschwindigkeitsüberschreitungen. Auch das Überfahren von Sperrlinien, die Missachtung von Überholverboten oder das Schneiden von Kurven, oder auch sonstige Delikte wurden besonders häufig geahndet. An den Zulaufstrecken zu den anderen Bundesländern wurden 255 Lenker beanstandet.
Die Schwerpunktaktionen betreffend einspuriger Fahrzeuglenkenden werden den gesamten Sommer hindurch fortgesetzt – hier geht es um Menschenleben und jeder Unfall ist einer zu viel.
Enrico Leitgeb
Bild: Birbaumer Christof
Im heurigen Jahr gab es bereits eine Reihe von schweren Unfällen mit Motorrädern, ein Lenker wurde dabei getötet. Deshalb wurde der Feiertag als Kontrollschwerpunkt gesetzt. „Eine defensive Fahrweise jedes und jeder Einzelnen sowie eine der Verkehrslage angepasste Wahl der Geschwindigkeit ist der beste Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit“, appelliert Enrico Leitgeb, Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei und kündigt bereits an: „Die Schwerpunktaktionen betreffend einspuriger Fahrzeuglenkenden werden den gesamten Sommer hindurch fortgesetzt – hier geht es um Menschenleben und jeder Unfall ist einer zu viel!“
Mit über 100 km/h durch das Ortsgebiet
Über 800 Lenker wurden bei der Schwerpunktaktion angehalten bzw. zumindest verwarnt. Besonders erwähnenswert waren etwa ein Lenker in Salzburg, der mit 144 km/h anstatt der erlaubten 70 geblitzt wurde. Auch in Sillian hatte es ein Biker eilig: Er bretterte mit 103 km/h durch das Ortsgebiet (50 km/h). Ein Deutscher kam wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Ötztalbundesstraße ab und verletzte sich schwer. In Mils stürzte ein Motorradlenker bei einem Überholmanöver, zog sich jedoch nur leichte Verletzungen zu.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.