Die Causa Leitspital geht offiziell in die nächste Runde – und Ruhe wird sobald wohl keine einkehren. Speziell im Salzkammergut brodelt es. Ortschefs steigen nun auf die Barrikaden.
Nachdem die achtköpfige Kommission rund um Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl am Mittwoch offiziell den „Plan B“ für das Leitspital in Stainach-Pürgg vorgestellt hat, kommen die regionalen Kommunalpolitiker im Ausseerland ins Schwitzen. „Es gibt jetzt täglich neue Erkenntnisse und wir beraten uns demnach auch jeden Tag“, sagt etwa Franz Steinegger, Bürgermeister der Gemeinde Grundlsee.
Was will die Bevölkerung?
Bereits am Mittwochabend kam es zu einer ersten „Krisensitzung“: „Das war sozusagen eine erweiterte Bezirksparteivorstandssitzung der ÖVP, zu der die Bürgermeister der Region eingeladen waren.“ Gemeinsam wollte man den neuen Plan der Landesregierung besprechen und grundsätzlich eruieren, welche Stimmung im Bezirk herrsche. „Dabei konnten wir feststellen, dass wir den ,Plan B‘ als große Ungerechtigkeit für die Region empfinden. Er bringt Gewinner und Verlierer, aber die Krankenhäuser der Region sind dabei eindeutig keine gleichwertigen Partner. Der Frust ist groß“, stellt Steinegger klar.
Thomas Schönauer, Bürgermeister von Bad Aussee, sagte bereits am Mittwoch zur „Krone“, dass man sich in der Region auf die Füße stellen wolle. Wie das aussehen soll? „Wir wollen nun genau in die Bevölkerung und bei den Mitarbeitern an den Krankenhäusern hineinhören, wie diese zu dem neuen Plan stehen. Wenn wir merken, dass sie genauso aufgebracht sind wie wir, dann werden wir unserer Stimme Luft machen und uns einsetzen“, verspricht Steinegger. Am Freitag stehen bereits die nächsten Besprechungen zum Thema an.
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