Die Grazer Oper wird zum Zoo: Im „Karneval der Tiere“ nach einem Konzept von Ballettdirektor Dirk Elwert tanzen auf der Studiobühne Löwen, Pinguine und Fische zu Camille Saint-Saëns berühmten Klängen. Ein kurzes und vergnügliches Ballett für Kinder ab sechs Jahren.
Die Löwen tapsen auf die Bühne, stolz und anmutig. Zuerst zu leisem Gebrüll, dann legen die Pianisten Hakim Boudaa und Stefano Chiurchiù ihre vier Hände auf die Tasten – der „Karneval der Tiere“ beginnt!
Das erfolgsverwöhnte Ballettensemble der Oper Graz setzt in seiner Produktion für Kinder ab sechs Jahren auf einen so bunten wie zugänglichen Klassiker: Camille Saint-Saëns 14-teiliges Stück kennen Alt und Jung. Unter einem leuchtenden Riesen-Oktopus führt die Maus Ann-Kathrin Adam durch das Programm: „Katzen sind nicht eingeladen“, sagt sie, und schon gackern die bunten Hühner.
Die Gazellen springen elegant, die Schildkröte hat einen tanzenden Panzer, der träge Elefant wedelt zur Begrüßung mit dem Rüssel. Den Tänzern wachsen Flossen, Pfoten und Flügel, die Kinder freuen sich an dem Ratespiel. Besonders lustig watschelt der Pinguin im Frack (Ausstattung: Andrea Meschik), besonders elegant flattert der berühmte Schwan.
Die Choreografie (Diego del Rey, Leonardo Germani, Mireia González-Fernández, Philipp Imbach, Savanna Haberland, Thibaut Lucas Nury) ist dabei weit mehr als bloße Nachahmung: Vielmehr sind es gelungene Charakterstudien auf Saint-Saëns Tondichtungen. Mit knapp 40 Minuten Spielzeit wird dem jungen Publikum auch nicht viel Sitzfleisch abverlangt. Sehr gelungen!
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