Wie die Statistik Austria am Dienstag mitteilte, nahm die männliche Lebenserwartung gegenüber dem Zeitraum 2000/02 um 2,4 Jahre zu, jene der Frauen um 1,8 Jahre. Somit hat sich der Vorsprung der Frauen in der Lebenserwartung auf 5,3 Jahre reduziert.
Niedrigste Sterblichkeit besteht im Volksschulalter
Die Säuglingssterblichkeit, das ist das Sterberisiko im ersten Lebensjahr, ist in der Vergangenheit stark gesunken und beträgt nur noch 3,9 Promille für Buben bzw. 3,2 Promille für Mädchen. Die niedrigste Sterblichkeit ist im Volksschulalter bei beiden Geschlechtern mit weniger als 0,1 Promille zu beobachten. Im Alter von 19 bis 22 Jahren ist sie jedoch bei den Burschen mehr als zehn Mal höher als im Volksschulalter, bei den Mädchen rund vier Mal so hoch. Grund dafür sind in diesem Alter - vor allem motorisierte - Unfälle und auch die vergleichsweise hohen Selbstmordraten.
Sterbewahrscheinlichkeit der Frauen durchwegs geringer
Bis zum 25. Lebensjahr der Frauen bzw. bis zum 28. Lebensjahr der Männer sinkt die Sterblichkeit wieder ab, um dann kontinuierlich anzusteigen. In allen Altersklassen liegt die weibliche Sterbewahrscheinlichkeit unter jenen der Männer. Im 51. Lebensjahr für Männer bzw. 56. Lebensjahr für Frauen wird wiederum das Niveau der Säuglingssterblichkeit erreicht. Die Wahrscheinlichkeit, 100 Jahre alt zu werden, beträgt gemäß der aktuellen Sterbetafel 1,9 Prozent für Frauen und 0,7 Prozent für Männer.
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