Bei „Fahndung Österreich“ werden am Mittwoch wieder sechs spannende Kriminalfälle vorgestellt. Die „Krone“ war bei einem Dreh in Graz dabei. Ermittler suchen einen gerissenen Langfinger.
Er hat es vor allem auf ältere Mitbürger abgesehen, agiert hochprofessionell und ist für die Polizei trotz guter Kameraaufnahmen ein Phantom: Ein Serien-Trickdieb hält seit Jahresbeginn Ermittler des Landeskriminalamts Steiermark auf Trab. 18 Straftaten in der Steiermark sowie Nieder- und Oberösterreich gehen sicher auf das Konto des Mannes, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Die bislang bekannte Schadenssumme beläuft sich auf einen fünfstelligen Betrag.
Tatort Supermarkt
Die Masche des fiesen Trickbetrügers ist immer die gleiche: Er spricht bei Geschäften im Bereich der Einkaufswägen ältere Personen an und bittet sie, ihm eine Zwei-Euro-Münze zu wechseln. Sobald die Opfer ihre Geldbörse zücken, lenkt der eloquente Täter sie geschickt ab und bedient sich im Papiergeldfach. Die Opfer bemerken den Diebstahl erst viel später.
Die Live-Sendung „Fahndung Österreich“, präsentiert von Hans Martin Paar auf ServusTV, rollt in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und dem Innenministerium aktuelle Kriminalfälle und Cold Cases auf. In der aktuellen Folge geht es u. a. auch um Raubüberfälle, einen Wilderer sowie gefährliche gestreckte Drogen.
„Sehr perfide und verwerflich“
„Wir sind mit unseren Ermittlungsansätzen am Ende der Fahnenstange angelangt“, erklärt Chefinspektor Manfred Resch, warum man sich entschieden hat, den Fall bei „Fahndung Österreich“ aufzurollen. Gegenüber einem Filmteam erklärte Resch beim Dreh in der Landespolizeidirektion Steiermark: „Er hat es ausschließlich auf die ältesten und schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft abgesehen, also wirklich eine sehr perfide, verwerfliche Art“. Daher hoffen die Ermittler auf Hinweise von „Fahndung Österreich“-Sehern.
Zu Wort kam beim Dreh unter anderen auch Ricarda Rindlisbacher und erklärte die moderne Methode der datengestützten geografischen Fallanalyse. Trotz enormen Aufwands gibt es keine konkreten Hinweise auf den Täter. Nun ruht die Hoffnung auf Zusehern – „Wir wollen mit dem Beitrag aber auch die Bevölkerung warnen“, betont Resch.
„Fahndung Österreich“, Mittwoch, 11.6.2025, 20.15 Uhr, ServusTV
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