Im Detail geht es um einen kleinen Wurm mit dem klingenden Namen "Mesenchytraeus solifugus", der sich im ewigen Eis so richtig wohlfühlt und bis zu zwei Jahre ohne Nahrung auskommt. Er könnte den Wissenschaftlern zeigen, wie das Leben in außerirdischen Welten, zum Beispiel auf dem Saturnmond Europa, möglich wäre.
Wurm benötigt Minus-Temperaturen
Das Tierchen ernährt sich von Mikroorganismen, die sich im Gletscher-Eis von Alaska, British Columbia und Washington befinden. Der Biologieprofessor Daniel Shain ist Experte was den Wurm betrifft: Er fand heraus, dass das Tier nur bei Temperaturen direkt unter dem Gefrierpunkt aktiv wird. Ist es noch kälter, friert es ein, ist es wärmer, schmilzt sein Fleisch.
Laut Shain gibt es noch viele Menschen, die in Gletschergebieten wohnen und die Würmer nur für mythologische Kreaturen halten. Doch nach Sonnenuntergang werde das Eis grau, weil die Würmer an die Oberfläche kämen. "Man kann sie gar nicht verfehlen - es sind Millionen", so Shain.
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