Rehkitze verstecken sich oft im hohen Gras – durch Mähdrescher kann es so schnell zu brenzligen und lebensgefährlichen Situationen für sie kommen. Doch noch vor Sonnenaufgang machen sich die Helferinnen und Helfer an die Arbeit, die Jungtiere in Sicherheit zu bringen.
Mit größter Vorsicht werden in den frühen Morgenstunden die kleinen Rehkitze von Helferinnen und Helfern aus dem Gras gehoben und in Sicherheit gebracht. Die Mission beginnt noch vor Sonnenaufgang, denn schon bald rücken die Mähmaschinen an. Bis dahin gilt es, alle Jungtiere aufgespürt und gerettet zu haben.
Heuer bereits 200 Rehkitze gerettet
Dies geschieht mittels Drohnen – mit Wärmebildkameras wird systematisch über die Felder geflogen. Auf diese Weise konnten heuer in Tirol bereits mehr als 200 Kitze gerettet werden.
Nahezu unsichtbar im hohen Gras
In den Monaten Mai und Juni sind die Rehkitze noch sehr klein. Um sie vor Fressfeinden zu schützen, verstecken die Muttertiere die Kitze im hohen Gras. Ihre getupften Felle und ihr instinktives Verhalten, sich flach auf den Boden zu ducken, machen sie fast unsichtbar – auch für Bauern und Mähmaschinen.
Letztes Jahr haben wir in Tirol rund 6000 Hektar Fläche mit Drohnen abgesucht und dabei fast 900 Rehkitze gerettet.
Marina Ulrich, Wildbiologin beim Tiroler Jägerverband
„Im Mai und Juni sind wir oft auch den ganzen Tag im Einsatz – je nachdem, wie das Wetter ist und wann die Bauern mähen“, erklärt Marina Ulrich, Wildbiologin beim Tiroler Jägerverband, „letztes Jahr haben wir in Tirol rund 6000 Hektar Fläche mit Drohnen abgesucht und dabei fast 900 Rehkitze gerettet.“
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