Logenplatz und Verköstigung vom Feinsten – auch ein steirischer Unternehmer (31) wollte beim heurigen Hahnenkammrennen in Kitzbühel alle VIP-Annehmlichkeiten genießen. Dies brachte ihm nun eine Reise zum Landesgericht Innsbruck ein.
Laut Anklage soll der Mann eine gefälschte Zahlungsbestätigung an die Harti-Weirather-Firma WWP übermittelt haben, damit diese sieben VIP-Pakete im Wert von fast 70.000 Euro freigibt. Das Geld kam aber nie bei WWP an. Ermittlungen und eine Anklage wegen schweren Betruges folgten.
Ich habe für meine Firma damals Zahlungen erwartet, die dann doch nicht gekommen sind.
Der Angeklagte
Eigener Zahlungsausfall als Ursache?
„Ich habe für meine Firma damals Zahlungen erwartet, die dann doch nicht gekommen sind“, rechtfertigte sich der Steirer. Er habe den Zahlungsauftrag für die VIP-Pakete also sehr wohl erteilt, dieser sei aber aufgrund finanzieller Engpässe „nicht durchgegangen“. „Ich wollte jedenfalls niemanden schädigen“, beteuerte der Mann.
Nun zwei Zeugen am Wort
Der Verteidiger stellte schließlich zwei Beweisanträge für Zeugenladungen, die Richter Andreas Fleckl beide zuließ. Am 17. Juni sollen somit der Bankberater des Unternehmers sowie der damals säumige Kunde, der den Zahlungsengpass gewissermaßen „verschuldete“, aussagen.
Sie sollen klären, ob die Zahlungsabsicht des 31-Jährigen ursprünglich wirklich vorhanden war oder ob er sich die Tickets doch betrügerisch erschlichen hatte. Daher erfolgte die Vertagung.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.