Seit Jahren kassieren dreiste Betrüger auf italienischen Autobahnen mit dem sogenannten Spiegeltrick bei Touristen ab – nun gingen zumindest zwei Verbrecher dank rot-weiß-roter Hilfe ins Netz.
Die Sommersaison an der Oberen Adria hat offiziell erst vor kurzem begonnen – doch schon im April zog es unzählige Österreicher (wie berichtet) nach Bella Italia. Und so starteten auch die berüchtigten Spiegeltrick-Verbrecher verfrüht ihre kriminelle Saison. Vor Wochen bereits waren mehrere Opfer aus Kärnten ins Visier geraten.
Die seit Jahren bereits bekannte Masche: Die dreisten Täter beschießen Urlauberautos während der Fahrt mit Steinen oder einer Luftdruckpistole, um so eine seitliche Kollision vorzutäuschen. Daraufhin nötigen die Betrüger die Lenker anzuhalten und verlangen bis zu 350 Euro in bar für die angebliche Reparatur des Seitenspiegels.
„Die meisten der Opfer fallen leider darauf hinein und bezahlen. Was vor allem daran liegt, dass die Täter sehr forsch agieren“, so ein Ermittler zur „Krone“. Ein Paar aus Kärnten reagierte jüngst aber richtig und hielt nicht an. Dafür notierte man das Kennzeichen des Täterautos und erstatte Anzeige. Und tatsächlich gingen daraufhin zwei mutmaßliche Verbrecher ins Netz.
Polizei sucht Opfer
Einer davon ist längst kein Unbekannter: Schon vor drei Jahren wurde dem „Jesolo Magazin“ von betroffenen Urlaubern ein Video übermittelt, das den jetzt gefassten, 34-jährigen Sizilianer (Foto oben) in Jesolo bei der „Arbeit“ zeigt. Die Polizei von Udine sucht nun nach weiteren Opfern. Melden Sie sich unter www.questure.poliziadistato.it/it/Udine.
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