Zwei Tote auf A9

Rätselraten um Grund für Horror-Geisterfahrt

Steiermark
15.05.2025 11:56

Neue Details zur Horror-Geisterfahrt am Mittwoch auf der A9 im steirischen Übelbach - wir haben berichtet: Der 25-jährige Geisterfahrer war zuerst noch regelkonform unterwegs, eher er kurz vor dem Gleinalmtunnel wendete. Mehrere Kilometer fuhr er als Geisterfahrer, ehe es zur fatalen Kollision kam, bei der er und ein Deutscher (56) verstarben.

Neue Details gibt es zum tragischen Geisterfahrer-Unfall auf der A9 bei Übelbach, der zwei Männer am Mittwoch das Leben kostete – wir haben berichtet. Der 25-jährige Lenker, der zum Geisterfahrer wurde, stammt aus dem Bezirk Graz-Umgebung. „Er war auf der A9 Richtung Norden unterwegs – auf der richtigen Fahrspur – und ist dann vor dem Gleinalmtunnel auf eine Betriebsumkehr abgefahren“, schildert Sabri Yorgun, Sprecher der steirischen Polizei.

Gewendet anstatt Betriebsumkehr zu nutzen
Doch anstatt die Betriebsumkehr regelkonform zu nutzen, um auf die Gegenfahrbahn zu kommen, hat er gewendet und ist als Geisterfahrer auf die Fahrbahn zurückgefahren, von der er kam. „Er war dann mehrere Kilometer als Geisterfahrer unterwegs, ist an Lkw und anderen Fahrzeugen vorbeigefahren, ehe es zur Kollision kam.“

Als Resultat dieser Kollision starb – wie berichtet – nicht nur der 25-Jährige selbst, sondern auch der Lenker des zweiten Fahrzeugs, ein 53-jähriger Deutscher.

Was der Grund für die Geisterfahrt des jungen Steirers war, ist allerdings noch völlig unklar. Hinweise, dass er betrunken war oder unter Einfluss von Drogen stand gibt es keine. „Laut aktuellem Ermittlungsstand kann auch von keiner Suizidabsicht gesprochen werden“, sagt Yorgun.

Ein Augenzeuge berichtet im Forum von krone.at von seiner Begegnung mit dem Geisterfahrer: „Die Durchsage im Radio kam für mich zu spät. Ich bin ihm auch begegnet, aber erst zwei Minuten später kam die Durchsage. Trotzdem dauerte es noch 10 Minuten bis die Autobahnpolizei unterwegs war. Da war der Unfall schon passiert. Es geht einfach zu schnell. Vom ersten Alarmieren bis zum Crash war nicht viel Zeit und die Autobahn zu lange.“

Traurige Statistik
Der Vorfall bestätigt leider auch die traurige Statistik, nach der die Steiermark 2024 erstmals österreichische Geisterfahrer-Hochburg war. Von den insgesamt 400 Geisterfahrern, die es im Vorjahr in Österreich gab, waren 88 in der Steiermark. Vor allem die Südautobahn und die Semmering Schnellstraße zählen dabei zu den Hotspots.

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