Der Gartengeräte-Hersteller Stihl Tirol blickt auf das Geschäftsjahr 2024 zurück. Das war geprägt von einer Kaufzurückhaltung und Unsicherheiten.
Die Corona-Pandemie führte dazu, dass rund um den Globus viele Wohnungs- und Hausbesitzer in ihr Eigenheim investierten und sich das Homeoffice verschönerten. In einigen Branchen sorgte das für mehr Umsätze. So auch bei Stihl Tirol in Langkampfen. Der Hersteller von Gartengeräten, der Teil einer weltweiten Gruppe ist, jubelte während der Corona-Jahre über kräftige Bilanzen.
Knapp 716 Millionen Euro im Jahr 2021 konnten ein Jahr darauf auf rund 768 Millionen gesteigert werden und mündeten schließlich 2023 in rund 953 Millionen Euro Jahresumsatz.
Minus von 23 Prozent im Vorjahr waren „Dämpfer“
Im Vorjahr musste Stihl Tirol einen Dämpfer hinnehmen. „2024 war geprägt von anhaltender Kaufzurückhaltung, geopolitischer Unsicherheit und regional unterschiedlicher Konjunkturentwicklung“, sagt Geschäftsführer Jan Grigor Schubert und rechnet vor, dass „es einen deutlichen Rückgang um rund 23 Prozent auf 733 Millionen Euro gab.“
Er fügt jedoch hinzu, dass wegen einer Umstellung auf eine neue Unternehmenssoftware Lieferungen von 2024 auf 2023 vorgezogen worden seien, was sich natürlich auch im Umsatz niedergeschlagen habe. Und trotz des vergleichsweise schlechten Ergebnisses wurde die Zahl der Beschäftigten von 887 auf 927 erhöht.
Auch Akkuprodukte wie Blasgeräte und Heckenscheren, die im Stammhaus in Deutschland entwickelt wurden, laufen in Tirol erfolgreich vom Band.
Jan Grigor Schubert
Hoffnung auf Wachstum in diesem Jahr
Abseits dieser Zahlen freut sich Schubert über „zahlreiche neue Produktlinien, die erfolgreich auf den Markt kamen. Auch Akkuprodukte wie Blasgeräte und Heckenscheren, die im Stammhaus in Deutschland entwickelt wurden, laufen in Tirol erfolgreich vom Band“. Bei den neuen Produkten habe man sehr viel auf Automatisierung gesetzt, um effizienter zu sein und Mitarbeiter zu entlasten. Apropos Mitarbeiter: Eine Aufstockung der Belegschaft sei derzeit nicht geplant, ebenso wenig ein Ausbau des Standortes.
Heuer hofft Schubert auf ein Wachstum. „Ab Ende Juli wird sich zeigen, ob sich das ausgeht.“
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