Unterschätzte Gefahr
Täglich gibt es fünf Verletzte bei Grill-Unfällen
Wer liebt es nicht? Sobald es das Wetter zulässt, werden die Griller im Land angeworfen. Egal ob mit Kohle, Strom oder Gas – 50 Prozent der Österreicher grillen. Doch viele Landsleute – zu 90 Prozent stehen Männer hinter dem Grill – unterschätzen die Gefahr.
Im vergangenen Jahr wurden in Österreich rund 700 Menschen bei Grillunfällen so schwer verletzt, dass sie im Spital behandelt werden mussten. Zum Großteil waren es Erwachsene, aber ein Fünftel der Opfer waren Kinder. „78 Prozent der Verletzungen hatten sich im Vorjahr von Anfang Mai bis Ende August ereignet. Das heißt während der Saison gab es im Schnitt fünf Opfer pro Tag“, so Armin Kaltenegger vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.
Ablenkung, Hektik und Unachtsamkeit
Die häufigsten Ursachen sind Ablenkung, Hektik oder Unachtsamkeit mit 47 Prozent, gefolgt von Fehleinschätzungen (21%). Damit der gemütliche Grillabend also nicht im Krankenhaus endet, gibt es bereits im Vorhinein wichtige Punkte zu beachten. „Welchen Griller schaffe ich mir an? Wie viel Platz habe ich? Habe ich in der Umgebung brennbare Materialien? Diese Fragen muss ich alle im Vorhinein klären“, erklärt Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle Oberösterreich.
Achtung bei der Kohle
Der Grill selbst sollte immer fest und stabil auf einer ebenen Fläche stehen und bei Gasgrills ist eine regelmäßige Überprüfung des Gasschlauches auf Risse oder Sprödigkeit nötig. Und auch nach dem Essen ist die Gefahr noch nicht ganz gebannt, die heiße Kohle kann falsch entsorgt noch Stunden später ein Feuer auslösen.
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