Regen hört nicht auf
Massive Unwetter in China, Rekordflut in Russland
Mehr als 80.000 Häuser wurden in China zerstört. Die direkten wirtschaftlichen Schäden bezifferte die Nachrichtenagentur Xinhua mit zehn Milliarden Yuan (mehr als 1,2 Milliarden Euro). Rund 1,3 Millionen Menschen wurden landesweit bei Evakuierungen vor den Fluten in Sicherheit gebracht. Zehntausende Soldaten sind im Einsatz.
Entwarnung ist keine in Sicht. Die Pegelstände der drei großen Flüsse in Nordostchina steigen weiter. Meteorologen warnten vor weiteren schweren Regenfällen in den nächsten Tagen. Auch aus dem fernen Osten Russlands strömten weiter Wassermassen die Flüsse herab. Schwer betroffen sind die Provinzen Liaoning, Jilin und Heilongjiang, wo es alleine rund 85 Tote und 100 Vermisste gab. Etwa 60.000 Häuser wurden dort zerstört. In Südchina wiederum wurde vor dem neuen tropischen Sturm "Trami" gewarnt, der in den nächsten Tagen über die Küste hinwegfegen wird.
Große Angst herrscht weiterhin auch im Osten Russlands, wo sich derzeit eine Jahrhundertflut ihren Weg durch weite Landstriche bahnt. Nach den heftigsten Überschwemmungen in dieser Region seit über 100 Jahren wurden bereits mehr als 23.000 Menschen in Sicherheit gebracht, der Pegel des Flusses Amur steigt weiter. Die Behörden schickten Soldaten zum Bau von Schutzdämmen in die Region rund 6.000 Kilometer östlich von Moskau. Das Verteidigungsministerium flog 20 Tonnen Medikamente und Impfstoff in die Stadt Chabarowsk.
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