Seit fast neun Jahrhunderten, seitdem es die Stadt gibt, die 1254 erstmals urkundlich genannt worden war, würden die Bewohner der laut offizieller Website „mit ungefähr 440 Einwohnern und elf Hektar Gemeindegebiet kleinsten Stadt Österreichs“ unter der Dunkelheit leiden, die von November bis Feber herrsche. Dann nämlich fielen die Sonnenstrahlen zu flach ein, um über den 910 Meter hohen Stadtberg zu klettern und Rattenberg und seine Einwohner zu erreichen.
Alles muss total präzise sein
Jetzt aber soll alles anders werden: Dutzende riesige Spiegel sollen im Rahmen eines Zwei-Millionen-Euro-Projektes die Sonnenstrahlen umlenken und das Licht nach Rattenberg bringen. Wie der „Spiegel“ berichtete, sollen diese Spiegel (Heliostaten) auf zwei Achsen montiert und mittels eines Rechners so gesteuert werden, dass sie „im Laufe eines Tages die Sonnenstrahlen zwar aus verschiedenen Winkeln empfangen, sie aber stets auf dieselbe Stelle reflektieren“. Die Heliostaten müssten dazu äußerst präzise und absolut flach sein.
Anfang 2007 sollen die Spiegel laut dem Bericht im Nachbarort Kramsach, deren Einwohner sich trotz der Nähe über viel Sonne glücklich schätzen dürfen, aufgestellt werden. Weltweit gebe es kein vergleichbares Projekt.
Bild (c) AFP
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