Spruch gestohlen

Papst auf Wahlplakaten: Argentinier empört

Ausland
08.08.2013 13:01
Dass die amtierende Regierungspartei "Frente para la Victoria" im argentinischen Parlamentswahlkampf mit Papst Franziskus wirbt, sorgt bei Opposition und Kirche für Empörung. "Der Papst würde nicht wollen, dass sein Bild auf einem Plakat endet, sondern dass seine Botschaften gehört werden", sagte Mario Poli, sein Nachfolger als Erzbischof von Buenos Aires.

Der argentinische Pontifex ist auf den Plakaten (Bild) der regierenden Partei gemeinsam mit Spitzenkandidat Martin Isaurralde und Staatspräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner, die beide Franziskus beim Weltjugendtag in Rio de Janeiro begegnet waren, zu sehen. 

Opposition kündigt juristische Schritte an
Auch der Spruch darunter, "Verzagt nie und lasst nicht zu, dass die Hoffnung stirbt", ist von Franziskus geliehen. Außerdem ist auf Wahlkampfbussen das Konterfei mit Kirchner und dem Papst zu sehen. Die Opposition hat juristische Schritte angekündigt und gefordert, die Wahlaufsichtsbehörde solle künftig unautorisierte Papstbilder-Nutzung zu politischen Zwecken unterbinden.

Spitzenkandidat Insaurralde hat vergeblich versucht, die Gemüter etwas zu beruhigen. Gegenüber der argentinischen Tageszeitung "Perfil" erklärte er, dass das Treffen mit dem Papst nicht als Teil einer Wahlkampagne zustande gekommen, sondern privater Natur gewesen sei. Er habe dem Papst von einer überstandenen Erkrankung berichtet.

Die argentinischen Parlamentswahlen finden im Oktober statt. Die Vorwahlen beginnen bereits in der kommenden Woche.

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