Relativ gelassen empfing Johann Forstinger die "Krone" in einer seiner Wiener Filialen. Erst vor wenigen Tagen war der Geschäftsmann Opfer eines dreisten Trickbetrügers geworden.
Am Freitagnachmittag hatte ein etwa 50 Jahre alter Mann dem Geschäft in der Mariahilfer Straße einen Besuch abgestattet. Der Unbekannte ließ sich von einer Angestellten Gold sowie Brillanten vorführen. Der Entschluss war rasch gefallen, der Betrüger ließ sich Waren im Wert von rund 100.000 Euro einpacken.
Bezahlen wollte er mit australischen Dollar - an sich keine unübliche Vorgangsweise in der Branche. Wie es bei Beträgen dieser Größenordnung vorgeschrieben ist, ließ sich die Verkäuferin einen Ausweis zeigen. Anschließend verließ der Unbekannte mit der erworbenene Ware das Geschäft.
Währung seit 1992 nicht mehr im Umlauf
Bei den Geldscheinen handelte es sich allerdings nicht um australische Dollar, sondern argentinische Austral - eine Währung, die seit 1992 nicht mehr im Umlauf ist und de facto nicht einmal das Papier wert ist, auf dem es gedruckt wurde. An den Rändern wurde der Hinweis "República Argentina" einfach abgeschnitten. Die Fahndung läuft, DNA-Spuren und die Bilder aus der Überwachungskamera wurden sichergestellt.
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