"Gesicht war blau"

Tirol: Badegast zog leblose Fünfjährige aus Pool – gerettet

Österreich
08.07.2013 09:29
Das war Rettung in letzter Sekunde: Ein fünfjähriges Mädchen, das Nichtschwimmerin ist, sprang im Panoramabad St. Johann in Tirol in ein Schwimmbecken - ausgerechnet an einer Stelle mit einer Wassertiefe von 3,20 Metern. Augenblicke später trieb das Kind leblos im Becken. Ein aufmerksamer Badegast erkannte die brisante Situation und rettete der Fünfjährigen damit das Leben.

"Heute waren gleich mehrere Schutzengel hier", atmet Bademeister Hermann Hörhager nach den turbulenten Minuten im "Krone"-Gespräch auf. Ursache für den beinahe tödlichen Zwischenfall war wohl ein Missverständnis: Die Mutter ging in die Umkleidekabine und glaubte, dass ihre fünfjährige Tochter Klara währenddessen bei Bekannten bleibt. Umgekehrt meinten diese jedoch, dass das Kind in der Obhut der Mutter sei.

"Gesicht war schon blau"
In Wahrheit näherte sich das kleine Mädchen dem 3,20 Meter tiefen Becken und sprang einfach hinein, wie es später erklärte. Die Fünfjährige schluckte sofort Wasser und verlor rasch das Bewusstsein. Zum Glück sprang kurz darauf Badegast Christoph Gruschina (34) vom Trampolin ins Becken. "Schon vor dem Sprung sah ich das Kind mit dem Kopf nach unten im Wasser treiben. Da dachte ich noch, es macht nur Tauchversuche. Als sich das Mädchen aber nicht rührte, bin ich hingeschwommen und habe es zum Rand gezogen. Das Gesicht war schon blau", berichtet der aufmerksame Mann.

Wiederbelebung endete mit großem Aufatmen
Bademeister Sulejmen Cato begann mit der Wiederbelebung. "Nach zweimaliger Beatmung und Herzmassage war das Kind schnell wieder bei sich", erzählt Cato. Klara wurde zunächst in die Bademeisterkabine und danach in das Krankenhaus St. Johann (Bild) gebracht. "Das Kind ist wohlauf, Folgeschäden dürfte es nicht geben", so die Polizei.

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