"Heute waren gleich mehrere Schutzengel hier", atmet Bademeister Hermann Hörhager nach den turbulenten Minuten im "Krone"-Gespräch auf. Ursache für den beinahe tödlichen Zwischenfall war wohl ein Missverständnis: Die Mutter ging in die Umkleidekabine und glaubte, dass ihre fünfjährige Tochter Klara währenddessen bei Bekannten bleibt. Umgekehrt meinten diese jedoch, dass das Kind in der Obhut der Mutter sei.
"Gesicht war schon blau"
In Wahrheit näherte sich das kleine Mädchen dem 3,20 Meter tiefen Becken und sprang einfach hinein, wie es später erklärte. Die Fünfjährige schluckte sofort Wasser und verlor rasch das Bewusstsein. Zum Glück sprang kurz darauf Badegast Christoph Gruschina (34) vom Trampolin ins Becken. "Schon vor dem Sprung sah ich das Kind mit dem Kopf nach unten im Wasser treiben. Da dachte ich noch, es macht nur Tauchversuche. Als sich das Mädchen aber nicht rührte, bin ich hingeschwommen und habe es zum Rand gezogen. Das Gesicht war schon blau", berichtet der aufmerksame Mann.
Wiederbelebung endete mit großem Aufatmen
Bademeister Sulejmen Cato begann mit der Wiederbelebung. "Nach zweimaliger Beatmung und Herzmassage war das Kind schnell wieder bei sich", erzählt Cato. Klara wurde zunächst in die Bademeisterkabine und danach in das Krankenhaus St. Johann (Bild) gebracht. "Das Kind ist wohlauf, Folgeschäden dürfte es nicht geben", so die Polizei.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.