Küste bedroht
China: Gigantische Algenplage färbt Gelbes Meer grün
Es ist nicht das erste Mal, dass es in China zu einer massiven Algenplage kommt, berichten internationale Nachrichtenagenturen. Zuletzt hatte sich die Situation im August 2008 zugespitzt. Der Algenteppich bedrohte damals die Segelwettkämpfe der Olympischen Spiele von Peking, wodurch die Weltöffentlichkeit erstmals auf das Problem aufmerksam wurde. Damals stellte die chinesische Führung knapp 10.000 Soldaten zum Kampf gegen die Plage ab. Insgesamt wurden mehr als eine Million Tonnen der übel riechenden Masse aus dem Wasser vor Qingdao gefischt.
Die Ursache ist damals wie heute dieselbe: Verschmutztes Abwasser führt zu einem übermäßigen Wachstum der Algen. Diese wiederum saugen hohe Mengen an Sauerstoff aus dem Meerwasser und blockieren den Einfall von Sonnenlicht, wodurch das Überleben zahlreicher Meerespflanzen und -tiere gefährdet wird. Darüber hinaus hinterlassen die Algenmassen einen fauligen Gestank, wenn sie auf Land treffen und verrotten. Mehr als 80 Prozent der Gewässer vor Chinas Küste gelten als verschmutzt und damit algengefährdet.
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