Die Bilder würden belegen, dass Young den Aufenthaltsort der Tiere gut kenne, sagte der Experte der australischen Wissenschaftsbehörde CSIRO, Leo Joseph, am Donnerstag.
Tier galt lange Zeit als ausgestorben
Der bis zu 25 Zentimeter große Sittich (im Bild eine Zeichnung des Tieres) galt lange Zeit als ausgestorben. Das letzte lebende Exemplar wurde vor rund hundert Jahren gefangen, 1990 und 2005 wurden dann zwei tote Vögel (Bild 2 zeigt das vor 23 Jahren gefundene Exemplar) entdeckt, doch trotz einiger Sichtungen gelang es bis heute nicht mehr, lebende Tiere abzulichten. Schätzungen zufolge leben heute noch 50 bis 250 Exemplare des Vogels mit dem wissenschaftlichen Namen Pezoporus occidentalis in Australien.
Vogel ist den Wissenschaftlern ein "Mysterium"
Laut Joseph ist das schwer zu fassende Tier den Forschern ein "Mysterium". Dass ein lebender Nachtsittich gefunden wurde, sei für die "Welt der Ornithologen eine großartige Nachricht". Getrübt wird die Freude der Forscher allerdings von dem erklärten Willen des Entdeckers, das Geheimnis seines Schützlings nicht preiszugeben. Nicht einmal die Aufnahmen seines Gesangs wollte er aus der Hand geben.
Fotograf will Aufenthaltsort der Tiere nicht verraten
"Eher gehe ich ins Gefängnis, als irgendjemandem zu verraten, wo ich ihn gefunden habe", sagte Young bei dem schon fast konspirativen Treffen im Queensland Museum. "Hunderte von herumschwirrenden Menschen mit Taschenlampen und Nachtsichtgeräten wären das Letzte, was ich sehen möchte", so der selbst ernannte "Wildtier-Detektiv", der seine Arbeit lieber allein fortsetzen will.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.