Causa Seenkauf

Hausdurchsuchung in Kärntner Landesregierung

Österreich
03.07.2013 14:09
Am Mittwoch sind erneut Ermittler im Auftrag der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in der Kärntner Landesregierung unterwegs gewesen. Dieses Mal ging es dem Vernehmen nach um die Causa Seenkauf. Schon am Dienstag beschlagnahmten Korruptionsjäger dort Unterlagen, allerdings in einem anderen Fall. Auch in der Kärntner Tourismusholding (KTH) wurden Akten beschlagnahmt.

Die Hausdurchsuchung in der Regierung wurde zwar von mehreren Seiten bestätigt, ein offizielles Statement der WKStA gab es bisher aber keines.

Die Ermittlungen hat die WKStA im Mai aufgrund eines kritischen Rechnungshofberichts eingeleitet. Konkret geht es in dem Fall um den Kauf von Maltschacher See, Hafnersee und einer Ferienanlage am Ossiacher See durch eine eigens dafür gegründete Gesellschaft des Landes Kärnten. Verkäufer waren ÖGB und Bawag.

Kaufpreis und Maklerprovision viel zu hoch
Der Kaufpreis von 44 Millionen Euro, so heißt es im RH-Bericht, war um zehn bis zwölf Millionen Euro zu hoch und die Maklerprovision lag über dem gesetzlichen Maximum. Wirtschaftlich gesehen war der Deal auch in der Folge alles andere als ein Erfolg.

Die erwartete Pacht von zwei Millionen Euro jährlich wurde nie eingenommen, sie lag ab 2011 bei 650.000 Euro. Ein Verkaufsversuch 2010 scheiterte. In der Folge mussten fast 29 Millionen Euro außerordentlich abgeschrieben werden.

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