BA-CA-Trophy

Noch ein Superstar: Wildcard für Henman

Sport
04.10.2005 21:51
Die vorläufig letzte Wild Card für die am Samstag mit der Qualifikation und dem Turnier der Champions beginnende 20. BA-CA Tennistrophy in Wien ist an den Briten Tim Henman gegangen. Der Stadthallen-Sieger von 2000 ist Stammgast, der Gentleman aus Oxford kommt zum bereits siebenten Mal nach Wien.

Turnierdirektor Peter Feigl entschied sich für den Briten, der bisher in der Wiener Stadthalle mit seinem eleganten, offensivem Spiel stets zu gefallen wusste: "Er hat einen Namen und passt zu unserem Jubiläum", erklärte Feigl. Sein derzeitiges Entry-Ranking von 28 spielte keine Rolle: "Er ist ein Top-Ten-Spieler, das hat er in den letzten sieben, acht Jahren wiederholt unter Beweis gestellt!"

Tim Henman war in Wien bisher erfolgreicher als im Mekka des Tennissports: Zwar erzeugte er in Wimbledon eine beispiellose "Henmania" - er war von 1996 bis 2004 acht Mal zumindest im Viertelfinale, drei Mal davon sogar auch im Semifinale - , aber der ganz große Wurf blieb ihm versagt. Heuer verlor er bereits in Runde zwei gegen den Russen Dimitri Tursunow.

Nach Wien kommt Henman als 31-Jähriger, der hier das erste Turnier im dritten Jahrtausend gewonnen hat. Zuletzt stand er 2003 im Semifinale in der Wiener Stadthalle und verlor gegen den Spanier Carlos Moya. Insgesamt hat Henman elf Titel gewonnen, den letzten 2003 beim Masters-Series-Turnier in Paris Bercy. Sein höchstes ATP- Ranking war 4 im Juli 2002. Der Brite hat insgesamt über elf Millionen Dollar an Preisgeld kassiert. In den vergangenen sieben Jahren durchbrach er sechs Mal die 1-Millionen-Dollar-Grenze an Preisgeld.

Dagegen nehmen sich seine 399.672 Dollar für 2005 eher bescheiden aus. Sie sind das Ergebnis mangelhafter Resultate nach der Enttäuschung in Wimbledon. Bis dahin hatte er es immerhin auf fünf Viertelfinali gebracht. Bei den US-Open verlor er in der ersten Runde gegen den Kitzbühel-Finalisten Fernando Verdasco aus Spanien.

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