Auf dem zweiten Abschnitt der Etappe hatte der Deutsche Patrick Gretsch vom Team Argos-Shimano einen Ausreißversuch gestartet, nachdem er sich 55 Kilometer vor dem Ziel nach einer Abfahrt allein aus einer 20-köpfigen Spitzengruppe absetzte. Vor dem Schlussanstieg wurde er aber von zwei Verfolgern wieder gestellt und fiel noch weit zurück.
Der nur 390 Einwohner zählende Zielort Erto e Casso war erstmals Gastgeber einer Giro-Etappe. Er soll an eine Tragödie vor 50 Jahren erinnern, als am 9. Oktober 1963 ein Bergsturz am Monte Toc dafür sorgte, dass der Vajont-Stausee über seine Mauer schwappte und das enge Tal überflutete. Rund 2.000 Menschen kamen damals ums Leben.
Franzose Sylvain Georges positiv getestet
Der Franzose Sylvain Georges vom Team AG2R wurde indes positiv auf Heptaminol getestet. Heptaminol steht als verbotene Substanz auf der Liste der Welt-Anti-Doping-Agentur und wird verwendet, um Muskeln zu entspannen oder zu niedrigen Blutdruck zu behandeln. Der Dopingtest war bei dem 29-Jährigen am vergangenen Freitag durchgeführt worden. Georges hat nun das Recht, die B-Probe zu verlangen. Er hätte wegen der Art der Substanz das Rennen fortsetzen dürfen, trat aber zur 11. Etappe nicht mehr an.
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