10.000 Euro gefordert

Erpresser droht Unternehmer mit „Vernichtung“

Eine Erpresser-Mail fand ein Waldviertler Unternehmer in seinem elektronischen Postfach. Er wird darin aufgefordert, 10.000 Euro in Form von Bitcoins zu überweisen.(Bild: Krone KREATIV/zVg, stock.adobe.com)

10.000 Euro fordert ein Krimineller von einem Unternehmer aus dem Waldviertel. Andernfalls würde er ihn und seine Familie töten. Das Landeskriminalamt ermittelt gegen den Unbekannten.

„Du hast Geld und Glück. Ich habe Hass und die Macht, deine Welt zu vernichten.“ Der Beginn einer vermeintlich harmlosen Mail mit dem Betreff „Chefsache“ ließ einem Waldviertler Unternehmer vor wenigen Tagen das Blut in den Adern gefrieren. Die Worte stammen von einem Erpresser, dessen Identität bislang noch völlig unbekannt ist. Er verlangt in dem Schreiben 10.000 Euro in Form von Bitcoins: „Das ist mein Preis für Dein Leben.“ Sie sollen an eine beigefügte Wallet-Adresse (vergleichbar mit dem IBAN beim klassischen E-Banking) überwiesen werden.

Falls du nicht bezahlst, wird einer meiner Kunden dich im Vorbeigehen mit einer Spritze vergiften.

Ein Auszug aus dem Mail

Die Drohung richtet sich aber nicht nur gegen den Firmeninhaber persönlich, sondern auch gegen seine Liebsten. „Niemand kann dich und deine Familie vor mir beschützen.“ Detailliert schildert der Absender auch detailliert, wie er sein Opfer zur Strecke bringen will. „Falls du nicht bezahlst, wird einer meiner Kunden dich im Vorbeigehen mit einer Spritze vergiften. Du wirst betteln, dass dein Leben endet.“

„Das geht mir eindeutig zu weit“
Der Waldviertler meldete die Mail sofort der Polizei. „Das geht mir eindeutig zu weit. Die Welt ist nicht mehr normal“, ist er fassungslos. Die Exekutive bestätigt die Anzeige, der Fall liegt sogar bereits beim Landeskriminalamt. Zwar könne man nicht ausschließen, dass der Firmenchef nur zufällig das Ziel einer Massenmail geworden ist, die viele erhalten haben. „Ein solches ist uns in dieser Form derzeit allerdings nicht bekannt“, heißt es seitens der Exekutive. Daher nehme man die Bedrohung durchaus ernst. Ermittelt wird im Umfeld des Erpressungsopfers ebenso wie im Internet, indem man versucht, den Ursprung der E-Mail herausfinden zu können.