Nach dem bewaffneten Überfall auf eine Sparkassen-Filiale am Donnerstag im Tiroler Kufstein fehlt vom Täter nach wie vor jede Spur. Die Ermittler vom LKA hoffen weiter auf zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung. Es war dies der zehnte Banküberfall innerhalb eines Jahres in Tirol und somit die Fortsetzung einer unheimlichen Serie.
Kurz vor 11.30 Uhr marschierte am Donnerstag ein vermummter und mit einer Pistole bewaffneter Täter in die Sparkassen-Filiale in Kufstein. Der Kriminelle bedrohte die Angestellten mit der Faustfeuerwaffe und forderte auf Englisch die Herausgabe von Bargeld.
Alarmfahndung blieb erfolglos
Anschließend lief der Täter aus der Bank und flüchtete zu Fuß. Eine Alarmfahndung wurde eingeleitet. Auch der Polizeihubschrauber kreiste über der Festungsstadt im Tiroler Unterland. Sämtliche Maßnahmen verliefen erfolglos. Der Bewaffnete konnte untertauchen.
Der Täter ist weiterhin flüchtig. Wir hoffen nach wie vor auf zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.
Chefermittlerin Larissa Gossner zur „Krone“
Auch am Freitag liefen die Ermittlungen auf Hochtouren. „Der Täter ist jedoch weiterhin flüchtig“, erklärte Chefermittlerin Larissa Gossner vom Landeskriminalamt Tirol auf „Krone“-Nachfrage. Um dem Bankräuber auf die Spur kommen zu können, hoffe man nach wie vor auf zweckdienliche Hinweise oder verdächtige Wahrnehmungen aus der Bevölkerung.
Zweckdienliche Hinweise an das Landeskriminalamt Tirol unter der Telefonnummer: 059 133/70 3333.
Zehnter Banküberfall zum „Jahrestag“
In Tirol setzte sich damit die unheimliche Serie von Banküberfällen fort. Begonnen hat diese am 28. November 2023 in Kufstein – also vor genau einem Jahr und in derselben Stadt, in der sich jetzt der jüngste Coup zugetragen hat. Damals war eine Volksbank betroffen. Die jüngst überfallene Sparkasse war auch im Jänner schon Schauplatz eines bewaffneten Coups.
Mehrere Verdächtige ausgeforscht
Neben den Banken in Kufstein waren in den vergangenen zwölf Monaten vor allem auch Geldinstitute in Innsbruck betroffen. Mehrere Verdächtige konnten mittlerweile festgenommen werden. So wird etwa ein Anfang Juli nach einem Banküberfall in Innsbruck festgenommenes Duo laut Staatsanwaltschaft auch verdächtigt, für zwei weitere Überfälle im März und April auf Bankfilialen der Landeshauptstadt verantwortlich gewesen zu sein.
Kurios war ein Coup Anfang September, als ein zunächst unbekannter Täter eine „bargeldlose“ Bank am Innsbrucker Mitterweg überfallen hatte. Ende Oktober konnte ein Russe als Verdächtiger ausgeforscht werden.
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