Nächste Bremse für die Autofahrer in der steirischen Landeshauptstadt: Die Stadt Graz weitet die 30er-Zone auf sieben zusätzliche Straßenzüge aus. Vor allem, um die Sicherheit von Kindern zu erhöhen, stellt die verantwortliche Vizebürgermeisterin Judith Schwentern klar.
Seit Sommer steht die StVO-Reform, die es Kommunen ermöglicht, einfacher Temporeduktionen in ihrem Zuständigkeitsbereich vorzunehmen. Die Stadt Graz hat dies nun schon genutzt und führt sieben neue 30er-Zonen im Stadtgebiet ein. Mehrere Straßenzüge vor Kindergärten konnten nach einer Prüfung durch das Straßenamt dafür ausgemacht werden.
Fix verordnet wird Tempo 30 in der Mariengasse (Keplerstraße bis Kleiststraße), Anton Gerstl Straße Nummer vier, Gradnerstraße 186 bis Kärntner Straße 421, Plabutscherstraße 73 bis 85 und Statteggerstraße 56 bis 68. In der Petersgasse (Nummer 74 bis 82) und Moserhofgasse (15 bis Petersgasse) wechselt die Gültigkeit von „an Schultagen“ auf „an Werktagen“. Kommende Woche findet zusätzlich eine Verhandlung betreffend einer 30er-Zone vor dem Kindergarten Nordberggasse (Radegunder Straße) statt.
„Dies ist ein Riesenschritt für die Sicherheit. Gerade dort, wo sich viele Kinder und ältere Menschen aufhalten, können wir damit für noch mehr Sicherheit sorgen und dem Wunsch nach mehr Verkehrsberuhigung noch schneller nachkommen“, ist Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) überzeugt. Tempo 30 sei eine der wirksamsten Methoden, die Zahl der Unfälle zu reduzieren.
Straßenamtschef Thomas Fischer hebt allerdings mahnend den Zeigefinger: „Es ist zu bedenken, dass durch eine überbordende Anwendung die Maßnahme per se nicht ihren Wert verliert oder das gut funktionierende Modell von Tempo 30 ausgenommen Vorrangstraßen mit Beschränkungen vor Volksschulen, das sich seit 1992 bewährt hat, konterkariert wird.“
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